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Uraufführung: Theater Phönix nimmt Dreiecksbeziehungen unter die Lupe

Karin Seyringer, 11.04.2018 17:37

LINZ. Uraufführung im Theater Phönix: „Ein Dreieck ist nur in der Mathematik harmlos“ heißt das Dramolette, das von drei verschiedenen Autoren für das Phönix geschrieben wurde. Ein skurril-unterhaltsamer Abend wartet auf die Besucher.

  1 / 3   "Ein Dreieck ist nur in der Mathematik harmlos" - Uraufführung im Theater Phönix. Foto: Theater Phönix

Sind drei wirklich immer einer zu viel? Oder ein neu zu entdeckendes und modernes Lebens- und Liebesmodell? Das Theater Phönix hat die drei Autoren Alexandra Ava Koch, Volker Schmidt und Stefan Wipplinger eingeladen, Dreiecksbeziehungen jeglicher Art unter die Lupe zu nehmen.

Drei verschiedene Zugänge

Die junge Autorin Alexandra Ava Koch bringt in ihrem absurden Drama „Goldmond“ drei Menschen in einer Nacht an einem See zusammen. Sie sind auf gegenseitige Unterstützung angewiesen – wissen aber nicht so ganz, wobei. Nur: der Mond spielt sehr wahrscheinlich eine große Rolle. Koalitionen werden geschmiedet, Bündnisse eingegangen. Doch wie sollen sie die rätselhafte Aufgabe lösen? 

Der junge oberösterreichische Autor Stefan Wipplinger beschäftigt sich in „Wanderlust“ mit der Dreiecksbeziehung als Liebesmodell. Ausgangslage ist die langjährige Beziehung eines Paares Anfang dreißig. Max klammert sich ans Pärchenglück, Friede möchte lieber schnell alles hinter sich lassen. Während einer Bergbesteigung treffen sie auf einen Freund von früher. Und mit ihm scheint auf einmal alles möglich …

Volker Schmidt siedelt in „“Die Brücke“ seine Figuren zwischen Traum und Wirklichkeit an. Auf einer Brücke erkennt eine Frau, dass sie diesen Ort aus ihren Träumen kennt. Und dass es dort einen anderen Mann und ein anderes Leben gibt. Aber wenn es den Ort tatsächlich gibt, gibt es dann auch dieses zweite Leben? 

Gelungene Premiere

Regisseurin Chrisine Eder setzte die einfallsreichen und mitunter skurrilen Geschichten der drei Autoren gelungen auf der Bühne um. Mit wenigen Mitteln -  diese aber einfallsreich genutzt - warten drei sehr unterhaltsam inszenierte, kurzweilige Geschichten auf die Besucher im Phönix-Balkon. In Sekundenschnelle schlüpfen die drei Schauspieler Anna Maria Eder, Felix Rank und Martin Brunnemann gekonnt in eine neue Rolle und wechseln zur nächsten Geschichte.

Besonders schön für den Zuschauer mitzuerleben: die live auf der Bühne und passend zum Geschehen in den Geschichten „gespielte“ Sound- und Geräuschkulisse von Jakob Dietrich.

Man darf ruhig peinlich berührt sein, kann aber auch gar nicht wegschauen, wenn Felix Frank zwischen zwei der Stücken ein Lied zum Besten gibt – und das mit vollem Körpereinsatz.

Uraufführung: Donnerstag, 12. April, 19.30 Uhr, Balkon;

zu sehen ist das Stück bis 22. Juni, alle Termine und Karten unter

www.theater-phoenix.at


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