Erstes Stream Festival in Linz lockt mit Headliner Tocotronic und vielen weiteren Highlights
LINZ. Von 31. Mai bis 2. Juni findet in Linz erstmals das neue Festival „Stream“ statt. Der Nachfolger des früheren Linz-Festes unterscheidet sich von anderen Elektronic-Festivals vor allem durch sein breites Angebot. Neben viel Live-Musik auf der großen Bühne und in vielen weiteren Locations wird ein umfangreiches Vermittlungsprogramm angeboten. Headliner der ersten Stream-Ausgabe sind keine Geringeren als die Hamburger Indie-Legenden Tocotronic. Keinesfalls verpassen sollte man auch Mount Kimbie oder die Grandbrothers. Und das alles bei freiem Eintritt!
Zwölf Konzerte auf der großen Bühne, zahlreiche Club-Events und viel Vermittlung: Über 60 Programmpunkte vereint die erste Ausgabe des Festivals Stream an den drei Tagen von 31. Mai bis 2. Juni. „Schon das Logo drückt aus: Das neue Festival wird Wellen schlagen“, so Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer. „Das Festival soll ein Markenzeichen werden für Linz als UNESCO City of Media Arts. Mit dem Ausbau vom Fest zum Festival wollen wir einen nachhaltigen Impuls für die heimische Musikszene schaffen.“
Thema Digitalisierung in der Musik
Im Mittelpunkt des neuen Linzer Festivals stehen die Auswirkungen der Digitalisierung in der Musik. Dabei sieht man sich aber nicht als Elektronik-Festival, wie Kulturdirektor Julius Stieber erzählt: „Wir sind inmitten eines Digitalisierungsschubs, der auch die Musikwelt voll erreicht hat. Wir sind aber kein reines Elektronikmusik-Festival, Stream setzt sich mit Tendenzen der Digitalisierung auseinander, mit Anknüpfungspunkten rund um die Digitalisierung in der Musik, oft offensichtlich, oft aber auch versteckt.“
Hauptschauplatz
Zahlreiche Orte werden bespielt. Rund um das Ars Electronica Center finden sich die Schauplätze am Donnerstag und Freitag, am Samstag geht's dann auch in die Innenstadt hinüber. Das Festivalgelände selbst erstreckt sich an der Donaupromenade Urfahr. Festivalzentrum wird das Ars Electronica Maindeck sein, wo auch die heimische Gastronomie für das leibliche Wohl sorgt.
Drei Programmschienen
In drei Schienen ist das Programm unterteilt: Stage, Club und Talk.
Zwölf Konzerte finden an den drei Tagen auf der großen Bühne an der Donaupromenade Urfahr statt – von Indie-Pop über Elektronik bis zu HipHop – und bringen unterschiedliche Aspekte von Digitalisierung auf die Bühne.
Die Schiene „Talk“ bietet Workshops, Talks, Vermittlungs- und Diskussionsangebot – umgesetzt vom Ars Electronica Center, der Musikschule der Stadt Linz, den Linzer Künstlern Fadi Dorninger und Mefjus sowie der Musikkantine. Ermöglicht werden dadurch unterschiedliche praktische und theoretische Zugänge, etwa auch selbst Musik zu komponieren.
In der dritten Schiene, „Club“, wird auch regionale freie Musikszene stark miteingebunden. Schauplätze sind hier die Stadtwerkstatt, der Club Spielplatz, die Stadtpfarrkirche Urfahr und das Salonschiff Fräulein Florentine, am Samstag auch das Central, der Club Unten im OÖ Kulturquartier, Solaris und Kapu in der Innenstadt.
Highlights
Markus Reindl, kuratorischer Leiter des Festivals, hat ein tolles Programm für die drei Tage zusammengestellt. Die Festivalleitung hat Kathrin Böhm inne.
Schon der Eröffnungstag – Donnerstag, 31. Mai – wird großartig, mit unter anderem dem Düsseldorfer Duo „Grandbrothers“, die wunderbar zeigen, wie digitale Technik und traditionelle Klangformen harmonieren. Zuvor auf der Bühne: die beiden Wienerinnen „Lionoir“.
Am Freitag geht's auf der Bühne weiter mit „5K HD“ und dem britischen Duo „Mount Kimbie“. Der Linzer Produzent Mefjus gibt einen Workshop in Drum'n'Bass Production, Alix Perez wird um 2 Uhr früh im Club Spielplatz auflegen und vieles mehr wartet.
Am Samstag warten dann die Jungs von Tocotronic als absoluter Headliner des Festivals. Beginn ist um 21.30 Uhr. Zuvor gibt's Lola Marsh, Gundelach, Viech und Lea Santee zu hören. In der Club-Schiene warten unter anderem Thomas Mayr im Central, Nina Hochrainer im Club Spielplatz, J. Lamotta und Band in der Stadtwerkstadt oder Fadi Dorninger im Club Unten auf viele Interessierte.
Green Event
Als Green Event setzt sich das Stream auch für eine nachhaltige und ressourcenschonende Veranstaltungsplanung ein. Müll wird weitgehend vermieden, kostenlose Trinkwasserbrunnen gibt“s ebenfalls.
10.000 Besucher als Ziel
Ermöglicht wird das umfangreiche Programm durch die Zusammenarbeit mit vielen Partnern, von der freien Szene über Unis bis zum Land Oberösterreich. Ausgelegt ist das Festivalgelände bei der Bühne für 5000 bis 7000 Zuschauer, zum Ziel hat man sich beim ersten Stream gesetzt, 10.000 Menschen in den drei Tagen zu begeistern. 222.000 Euro hoch ist das Gesamtbudget, wobei 190.000 Euro von der Stadt Linz kommen. Sponsorengelder und viele Sachleistungen – etwa von der Linz AG und von der BrauUnion - unterstützen beim Festival.
Infos und mehr
Seit heute ist auch die Website mit dem vollen Programm online, das Programm gibt's auch im aufgelegten Festivalguide. Der Eintritt zu allen Programmpunkten ist frei, für die Workshops und Talks ist keine Voranmeldung nötig, für einige Punkte können sich Interessierte kurz vor Beginn beim Infopoint vor dem AEC anmelden.
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