Luger: "Mindestsicherung muss näher ans AMS herangeführt werden"
LINZ. 7.000 Personen bezogen im letzten Jahr die Bedarfsorientierte Mindestsicherung (BMS) in Linz. Für Bürgermeister Klaus Luger steht fest: Die Mindestsicherung muss künftig stärker an das Arbeitsmarktservice (AMS) herangeführt werden, um die Integration in den Arbeitsmarkt zu erleichtern.
„Die Bedarfsorientierte Mindestsicherung sollte in erster Linie Menschen helfen, die aus unterschiedlichen Gründen Gefahr laufen, vom gesellschaftlichen Leben völlig ausgeschlossen zu werden“, erklärt Bürgermeister Klaus Luger. Seit 2018 ist ein leichter Abwärtstrend der Bezieher der BMS in Linz erkennbar. 2015 stieg die Zahl stark an, nicht zuletzt aufgrund der anerkannten Flüchtlinge, die ebenfalls in die Versorgung fielen.Vor allem in Großstädten, wie Linz, würden sich Menschen mehr Chancen und Möglichkeiten für die Zukunft erhoffen. Deshalb muss Linz auch einen Großteil der BMS in OÖ tragen, das sind in Summe fast 16 Millionen Euro. Denn 33 Prozent aller Mindestsicherungs-Bezieher in OÖ leben in Linz.
Integration am Arbeitsmarkt
„Es geht uns nicht darum, Leistungen zu kürzen, aber die BMS sollte so ausgestaltet werden, dass sie viel näher am AMS angesiedelt wird. Dort kann man die Menschen stärker an das Arbeitsmarktservice heranführen, und Integration am Arbeitsmarkt wird möglich“, sind sich Bürgermeister Klaus Luger und Vizebürgermeisterin Karin Hörzing einig.
16 Millionen Euro
Auch die OÖVP befürwortet Lugers Vorschlag der Kopplung an das AMS: „Fakt ist aber, das BMS-System muss langfristig weiterentwickelt werden – mit weiteren Integrationsmaßnahmen und arbeitsmarktpolitischen Anreizen“, sagt OÖVP Landesgeschäftsführer Wolfgang Hattmannsdorfer.
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