Farbenrausch voller Gustostückerl: Mit Henri Toulouse-Lautrec eintauchen ins Pariser Lebensgefühl
LINZ. Mit „Toulouse-Lautrec und den Meistern vom Montmartre“ heißt es bis 19. Jänner eintauchen ins Paris des 19. Jahrhunderts. Ein Farbenrausch voller Gustostückerl und ganz viel Pariser Lebensgefühl wartet in der Landesgalerie bei „La Bohème“.
Henri Toulouse-Lautrec war mittendrinnen im Publikum des Pariser Lebens und er nimmt den Betrachter seiner Werke auch heute noch mit in die verführerische Welt der Belle Èpoque: „Alleine durch den Titel entstehen bei jedem von uns Bilder und Emotionen aus einer Epoche, die uns sehr vertraut ist. Die Ausstellung ist ein Gustostückerl für mich und zeigt das Lebensgefühl der Belle Èpoque“, freut sich auch Landeshauptmann Thomas Stelzer auf die neue Ausstellung in der Landesgalerie. Das Medium Plakat hat sich in Paris Ende des 19. Jahrhunderts zur Kunstform entwickelt.
110 Werke, 32 Plakate
„Wir bieten keine reine Toulouse-Lautrec-Ausstellung. Wir zeigen zwar sein gesamtes OEuvre an Werbeplakaten, aber auch eine Gegenüberstellung von Zeitgenossen und Vorläufer“, lädt Gabriele Spindler, die Leiterin der Landesgalerie ein. 110 Werke werden insgesamt gezeigt, darunter 32 Plakate und Exponate aus Sammlungen des OÖ. Landesmuseums, die anhand von Fotos, Grafiken und Postkarten einen Einblick in die unmittelbare Umgebung der Montmartre und des Lebensgefühls der Belle Époque geben. Die Schau unterteilt sich in die Themenbereiche: Chanson und Cancan, Theater und Oper, Zirkus und Cabaret, Verführerinnen und Vorreiterinnen, Werbung und Reklame sowie Novellen und Journale. Sie widmet sich allen Facetten der Frauendarstellungen von Henri Toulouse-Lautrec, der bedingt durch eine Erbkrankheit Kleinwüchsig blieb, und nicht über eine Körpergröße von 1,52 hinaus wuchs. Die Ausstellung befasst sich auch mit seiner Biografie, er stammte aus einem alten Adelsgeschlecht, und zeigt dessen Studien des Pariser Lebens, die zu Ikonen der Kunst der Jahrhundertwende wurden.
Dämonische Verführerinnen
Auch das Kubinkabinett ergänzt das exklusive Ausstellungsangebot. Dämonische Verführerinnen von Alfred Kubin werden ergänzend dazu präsentiert. Ähnlich wie bei Toulouse-Lautrec stammen zahlreiche Frauendarstellungen Kubins aus der Welt des Cabarets und des Theaters.
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