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Weihnachtszeit im Wilden Westen: Theater in der Innenstadt präsentiert Halleluja 2

Valerie Himmelbauer, 23.11.2019 09:21

LINZ. War es nun gleich das Fest der Hiebe, der Liebe oder doch der Triebe, das sogar das beliebte aber ungleiche Brüderpaar Buddy und Zacharias in Weihnachtstimmung bringt? Und warum bringt Bösewicht Railroad Rusty alles gehörig durcheinander? Im zweiten Teil von Halleluja: „Vier Schellen klingen heller“, wartet nicht nur ein wilde Geschichte, eine gelungene Hommage an die Leinwand-Klassiker Bud Spencer und Terence Hill und Wild-West-Feeling mit jeder Menge Augenzwinkern.

Halleluja 2
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Eine besondere, schwule Liebesgeschichte, die ans Herz geht, eine ungewollte Schwangerschaft, Vatergefühle, die sich erst setzen müssen, Brüderzwist der an Bud Spencer und Terence Hill erinnert vom Feinsten, eine (Puff)Mutti, die Angst um ihr Geschäft haben muss, schließlich wird sie in Zukunft als Puff-Omi dastehen, ein schräger Erfinder-Vater, der mit seinen Ideen die Welt verbessern will und ein Bösewicht, der als miese und gemeine Ratte einen kleinen Ort in der amerikanischen Wüste so richtig aufmischt: Das alles und noch viel mehr steckt in der neuen Musical-Hommage Halleluja 2 von dem Linzer Autor Oliver Erenyi.

Weihnachtszeit im Wilden Westen

Die Zeit bleibt auch in Halleluja Springs nicht stehen. Ein Jahr nach der Verschwörung Big Joes bricht die Weihnachtszeit im Wilden Westen an, der mittlerweile gar nicht mehr so wild ist. Neben familiären Problemen mit denen sich Buddy und sein Bruder Zacharias „herumschlagen“ müssen, betritt mit Railroad Rusty ein neuer Schurke die Bühne, dessen Pläne so gar nicht weihnachtlich sind! Bei dem es natürlich ein Wiedersehen mit Buddy, Terence…, ah falsch natürlich Zacharias, Saloonbesitzerin Maria, ihrem schrulligen Vater Fuzzy und anderen schrägen Bewohnern von Halleluja Springs gibt.

Große Stimmen, Gänsehautmomente und viele Lacher

Halleluja 2 holt von der ersten Sekunde ab, mitten ins Geschehen in den wilden Westen, wo es so richtig brodelt - meist stimmgewaltig und mit viel Humor. Bühnenstar Michael Kuttnig überzeugt als Bösewicht Railroad Rusty auf allen Linien, mit seiner Gesangsstimme muss er sich noch dazu wirklich nicht verstecken. Martin Purth, der gleich in zwei Rollen zu sehen ist, gibt alles und begeistert vor allem als schräger Erfinder-Vater Fuzzi, genauso wie als verliebter, schwuler Cowboy Lefty der mit seinem Partner gerne seinen großen Traum leben möchte und sich dafür gerne kaufen lässt. Er sorgt stimmlich auch eindeutig für die Gänsehaut-Momente des Abends.

Theaterchef auf der Bühne

Nicht zu vergessen, Theaterchef-Nik Raspotnik der als Buddy unvergleichlich und mit tiefer Stimme mehr als nur an den großen Bud Spencer erinnert, ihn grandios imitiert und somit direkt auf die Bühne ins Theater in die Innenstadt ver-“schlägt“. Eigentlich möchte man gern mehr sehen und vor allem hören von Nik Raspotnik, er hätte noch viel mehr singen und spielen dürfen in diesem Stück! Puff-Mutti Stefan Parzer und schwuler Cowboy-Partner heimst die meisten Lacher das Abends ein. Dagmar Goller gibt als Saloon-Maria und Tochter von Fuzzy ihr Bestes, harmoniert gut mit ihrem Liebling Zacharias Oliver Roitinger, der durch und durch ein Bühnenmensch ist und auch bei den Tanzszenen den besten Hüftschwung vorweist. Bitte beim nächsten Mal, viel mehr Platz für die Roitinger-Stimme!

Großartiges Bühnenbild

Großes Lob an Doris Krause, mit ihrer Choreografie und musikalischen Leitung verleiht sie dem Stück Pfiff und Schwung und macht die Hommage zu etwas Besonderem - jede „Schelle“, jeder Faustschlag, jeder Tanzschritt sitzt. Erfolgsautor Oliver Erenyi hat mit Halleluja 2 eine schöne Fortsetzung geschaffen, die vor allem die Bud Spencer und Terence Hill-Fans einladen wird. Begeistert hat erneut das detailverliebte Bühnenbild, das schon von Halleluja 1 in Erinnerung blieb. Jedes Mal wieder beeindruckend, mit wie viel Power und Liebe das Team vom Theater in der Innenstadt Hand anlegt.

Mit: Nik Raspotnik, Oliver Roitinger, Dagmar Goller, Michael Kuttnig, Martin Purth & Stefan ParzerBuch:Oliver Erenyi

Regie:Michael Kuttnig

Choreografie & musikalische Einstudierung: Doris Krause

Termine:22. / 23. / 28. & 29. November sowie05. / 07. / 12. / 14. / 19. / 20. & 21. Dezember

Beginn:jeweils ab 19:30 Uhr

Preise:Tischplatz: € 28,-Sitzplatz: € 27,-

Theater in der Innenstadt

True Script Productions


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