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"In Kepler's Gardens": Die Ars Electronica 2020 wird eine "Vermessung der neuen Welt"

Karin Seyringer, 06.07.2020 14:44

LINZ. Das Ars Electronica Festival 2020 findet statt – „nicht trotz, sondern wegen Corona“, wurde vielfach betont bei der Präsentation des Festivalkonzepts im Ars Electronica Center Linz. Unter dem Titel „In Kepler's Gardens“ wird nicht nur der JKU Campus Linz bespielt, weltweit beteiligen sich über 120 Partnereinrichtungen. So findet das Festival von 9. bis 13. September off- wie online statt.

Pressekonferenz im Ars Electronica Center zu Festival 2020 - im Bild Gerfried Stocker, im Hintergrund das Festivalsujet. (Foto: Ars Electronica/Robert Bauernhansl)
photo_library Pressekonferenz im Ars Electronica Center zu Festival 2020 - im Bild Gerfried Stocker, im Hintergrund das Festivalsujet. (Foto: Ars Electronica/Robert Bauernhansl)

Von 9. bis 13. September findet die Ars Electronica 2020 statt - natürlich in Linz, aber nicht nur da. Das Festival werde ein „außergewöhnlicher Hybrid“ mit Linz und über 120 Partnereinrichtungen auf  der ganzen Welt, mit faszinierenden Möglichkeiten an Kooperationen, freut sich der Künstlerische Leiter der Ars Electronica Gerfried Stocker.

Signalwirkung

„Das Festival findet nicht in der Krise, sondern im Re-Start statt, die Gesellschaft muss sich aus der Angststarre des Lockdowns raus bewegen“, so Stocker. So soll die Entscheidung, das Festival zu veranstalten, Signalwirkung haben.

Die Ars Electronica 2020 soll eine Reise zur Vermessung der 'neuen' Welt und eine Reise durch „Kepler's Gardens“, die sich in Linz und an 120 weiteren Orten weltweit befinden, sein. Im Verlauf dieser Reise werden die wichtigen Fragen der jetzigen Zeit diskutiert: Fragen, die durch die globale Corona-Krise aufgeworfen werden - und es wird beraten, was wir jetzt tun können und tun müssen. Alle dabei berührten Themen sind geprägt von einer allgemeinen Unsicherheit und der Frage danach, wie die Krise den Menschen als Individuen und als Gesellschaft prägen und verändern wird.

Festival als „digitales Reisebüro“

Zu Gärten auf der ganzen Welt kann online gereist werden – darunter Boston, Los Angeles, Buenos Aires, Dublin, Johannesburg oder Tokyo. An allen beteiligten Orten widmen sich Künstler, Wissenschaftler, Unternehmen und Aktivisten der Frage nach der 'neuen' Welt. Die vielen engagierten Communitys haben nicht nur begonnen, über die aktuellen Probleme nachzudenken, sondern arbeiten bereits an konkreten Ideen und Lösungen.

Die Festival-Website diente dabei als zentrales Verzeichnis aller lokalen und virtuellen Events, strukturiert nach Themen, Orten, Zeiten, Sprachen und mehr. Von der Studierenden-Ausstellung im Botanischen Garten in Los Angeles über ein eigenes fünftägiges Programm in Großbritannien bis zur Tauchdrohne im Mittelmeer und noch viel weiter reicht die Bandbreite.

Ein „Picknick in Linz“

Direkt in Linz wird natürlich der Hauptschauplatz - erstmals der JKU-Campus - bespielt, aber auch die Innenstadt mit dem OÖ Kulturquartier, der Kunstuni und dem AEC sind Schauplätze.

In den weiten Parkanlagen am JKU-Campus werden thematische Areale geschaffen, wo sich die Besucher niederlassen. Das Programm wird ihnen dann praktisch „serviert“. 600 Personen können in dreistündigen Programmblöcken mit dabei sein, durch die Ausstellungen wird geführt. „Die Besucher bekommen damit perfekte Betreuung“, freut sich Stocker. Ein Sicherheitskonzept wurde ausgearbeitet, inklusive Temperaturmonitoring und Contact-Tracing. Voraussetzung ist eine „Anmeldung“ über den Ticket-Vorverkauf.

Große Konzertnacht, Create your world

Performances, Konzerte, Konferenzen und mehr stehen wieder am Programm. Fixpunkte: das „Festival im Festival“: „Create your world“. Inmitten des Linzer Kepler Gardens in Szene gesetzt findet sich hier eine coronataugliche Spielwiese für experimentierfreudigen Kinder und Eltern.

Auch findet das „AIxMusic Festival“ wieder statt, genauso wie die „Große Konzertnacht“ mit dem Bruckner Orchester unter Markus Poschner. Auch die Bruckneruni wird Beiträge gestalten.

Im Kulturquartier wartet die CyberArts-Ausstellung der Prix Ars Electronica-Preisträger, darunter Valie Export.

Die Kunstuni will unter dem Motto „The Wild State“ ein junger, wilder Partnergarten sein. Ein Team von rund 50 Lehrenden, Künstlern und Studenten entwickelt dafür unterschiedlichste Formate wie Fassaden-Projektionen am Hauptplatz, ein Symposium unter dem Titel „Unheimliche Freunde“ oder einem Internet-Flohmarkt.

Im Ars Electronica Center wird das Deep Space Hauptschauplatz sein, wo die Virtuelle Realität im Mittelpunkt steht.

Alle Infos, das genaue Programm, Tickets und mehr sind auf ars.electronica.art/keplersgardens zu finden


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