Saisonstart: Posthof setzt auf die spannende heimische Szene
LINZ. Los geht's trotz außergewöhnlicher Zeit mit der neuen Posthof-Saison. Ein ausgeklügeltes Präventionskonzept macht den Besuch auch zu Corona-Zeiten sicher. Diesen Herbst wird vor allem der aufstrebenden heimische Szene eine große Plattform gegeben, zudem warten zahlreiche Premieren.
„Diese ungewöhnlichen Zeiten sind auch ein Auftrag“, so Posthof Musik-Leiter Gernot Kremser. Im Sommer wurde bei drei Veranstaltungen das Covid-Präventionskonzept getestet und nun nochmal erweitert, „wir können mit viel Selbstvertrauen und dem positiven Gefühl starten, dass der Posthof sicher ist für die Besucher“, so Kremser.
Einlass nach Sektoren
Bespielt werden im Posthof jeweils mit reduzierter Sitzplatzanzahl der Große Saal (390 Plätze) und der Mittlere Saal (170), Stehplätze gibt es keine. Der Abstand ist gewährleistet, die Säle sind nach Sektoren gestaffelt zu betreten und wieder zu verlassen. Je nach Sektoren sind verschiedene Eingänge zu benutzen, damit sich möglichst wenig Besucher treffen und diese zerstreut werden. Speisen- und Getränkeausschank finden im Beisl oder vor dem Haupteingang draußen statt, die Basis-Daten werden beim Ticket-Kauf erfasst. Bis zu Sitzplatz ist Mund-Nasenschutz zu tragen, gilt die Ampelfarbe Gelb in Linz, ist dieser auch am Platz zu tragen.
Alle Details zum Covid-19-Präventionskonzept und Verhaltensregeln für die Besucher sind auf www.posthof.at/sicher-im-posthof zu finden.
Dass die Konzerte nur mit fixen Sitzplätzen besucht werden dürfen, tue der Stimmung kaum Abbruch. „Erste Erfahrungen zeigen, dass die Sitzkonzerte sehr positiv aufgenommen werden, das Feedback ist super, das Sitzen tut der Emotion keinen Abbruch“, so Kremser.
Fantastische heimische Musikszene
Im Herbst konzentriert sich der Posthof auf die spannende heimische Musikszene – auch mit vielen starken Frauen im Programm. So sind beim „Ahoi! Pop“ Festival Geheimtipps und Senkrechtstarter wie Oehl (6. Oktober), Ankathie Koi (5. November), Lisa Pac (7. November) oder die erfrischende Wiener Supergroup My Ugly Clementine (11. Dezember) im Posthof. „Das zeigt die selbstbewusste Entwicklung heimischer Bands“, so Kremser.
Ein paar weitere Highlights bis Jahreswechsel: Ursula Strauss & Ernst Molden mit „Wüdnis“ (12. September) und Wiener Soul mit 5/8erl in Ehr’n die am 26. September selbstbewusst ein „Yeah Yeah Yeah“ hinschmettern.
In Spirit of Jack Grunsky, dem Urvater der österreichischen Songwriter-Szene, steht der 1. Oktober mit Kurt Hinterhölzl & Freunden, am 3. Oktober ist Karl Markovics mit den Oö. Concert-Schrammeln und dem Programm „Der verlogene Heurige & andere Kalamitäten“, zu Gast.
Folkshilfe spielt am 21. November ein Akustik-Konzert, Premiere feiert die neue „Leonhardsberger & Schmid Show“ am 24. November.
„Blitzende Juwelen“ der Literatur
Zum zweiten Mal findet das Literaturfestival „Lese/Zeichen“ statt – mit fünf hochkarätigen Autoren. „Allesamt blitzende Juwelen“, so Posthof-Bereichsleiter Wilfried Steiner. Mit dabei: Christian Schacherreiter mit „Im Heizhaus der sozialen Wärme“ (9. September), Michael Stavaric mit seinem „vielleicht ambitioniertestem Buch“ „Fremdes Licht“ (23. September), Bachmann-Preisträgerin Birgit Birnbacher mit „Ich an meiner Seite“ (28. September), am 19. Oktober Shootingstar Valerie Fritsch mit „Herzklappen von Johnson & Johnson“ sowie am 21. Oktober Clemens J. Setz mit der Buchpremiere von „Die Bienen und das Unsichtbar“.
Gustostückerl beim Kleinkunstfestival
Beim 37. Linzer Kleinkunstfestival von 27. Oktober bis 27. November sind elf große Sprücheklopfer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in Linz. Den Start macht am 27. Oktober Christoph Fritz mit „Das Jüngste Gesicht“. Ein poetisches Clownstück zum Thema Tod und Vergänglichkeit bringt am 13. November Gardi Hutter mit „Gaia Guadi“ nach Linz. Österreich-Premiere feiert der vielfach ausgezeichnete Musikkabarettist Rainald Grebe mit seinem Programm „Das Münchhausenkonzert“.
Besonders am Herzen liegt Steiner der Cirque Nouveau: So darf man am 23. und 24. Oktober die Compagnie Chaliwaté aus Belgien mit dem Stück „Jetlag“ nicht verpassen. Wenn alles gut geht, sind zudem am 9. Dezember „Gravity & Other Myths“ aus Australien mit ihrem Stück „Out of Chaos“ zu sehen – Schwerkraft scheint hier nicht zu existieren (Österreich-Premiere).
Abos und November-Ermäßigung
Natürlich sind auch wieder verschiedene Posthof-Abos erhältlich. Im November sind alle Posthof-Veranstaltungen mit der AK-Karte ermäßigt, der Vorverkauf dazu startet die nächsten Tage. Das gesamte Programm, Karten, etwaige Änderungen und vieles mehr gibt’s auf www.posthof.at
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