Stream Festival 2021 wird zum digitalen Live-Musikfestival
LINZ. Die 2020 abgesagte und nun 2021 nachgeholte zweite Auflage des Linzer Festivals „Stream“ findet statt - allerdings aufgrund der Covid-Situation in digitaler Form statt. Die Programmschienen „Stage“ und „Talk“ werden ins Netz verlegt. Das Festival der Stadt Linz für Musik, Popkultur und Digitalisierung findet von 27. bis 29. Mai statt. Wer auf der Bühne stehen wird, wird bis auf eine Ausnahme, noch nicht verraten.
Die aktuelle coronabedingte Situation macht die Vorbereitungen eines Open-Air-Festivals Ende Mai auf dem Urfahraner Marktgelände nicht möglich. Auch ein bereits als zweite Variante geplantes Hybridformat kann nicht durchgeführt werden, teilt die Stadt Linz mit. Aber dafür hat man sich etwas anderes einfallen lassen.
„Streaming Stream“
Unter dem Titel „Streaming Stream“ wird das Festival nun als rein live-gestreamtes Online-Musikfestival durchgeführt. Alle Konzerte werden via Live-Stream mit einer eigenen Dramaturgie zum Online-Erlebnis. Durch Programmpartner FM4 sind die Konzerte am Freitag und Samstag auch über die FM4-Website abrufbar. Die Eröffnungskonzerte am Donnerstagabend werden vom Programmpartner Ö1 unterstützt.
„Das neue Format 'Streaming Stream' soll den Festival-Charakter online erlebbar machen. Ich freue mich, dass das Stream Festival, das 2018 eine so erfolgreiche Premiere hatte, nun trotz Pandemie heuer in einem neuen, einzigartigen Format eine völlig neue Breitenwirksamkeit bekommt. Spannende internationale und nationale Acts warten auf Musikfans. Im Sinne der UNESCO City of Media Arts zählt Linz mit diesem Format zu den Vorreitern im digitalen Musikbusiness“, ist Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer überzeugt.
MissBunPun on Stage
Wer beim Konzertprogramm auf der Bühne zu sehen sein wird, wird erst im Mai verraten, bekannt ist aber schon, dass die gebürtige Linzerin Miss BunPun auf der Online-FM4-Bühne zu hören sein wird.
Neben dem Konzertprogramm werden auch die geplanten Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen ins Netz verlegt. Wichtige Kulturpartner beim Live-Streaming sind beim Konzertprogramm „Stage“ der Posthof Linz und bei der Diskurs-Schiene „Talk“ das Ars Electronica Center.
„Club“ wird nachgeholt
Vorerst ausgelassen werden muss die dritte Programmschiene „Club“ - eine Indoor-Nightline des Festivals mit Elektronik-Schwerpunkt in Zusammenarbeit mit Linzer Kultureinrichtungen. Diese soll zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden. Die Stadt will diese Schiene unbedingt wie konzipiert vor Ort durchführen, auch um die besonders hart von der Pandemie getroffene Clubkultur zu stärken. Dabei kooperiert das Stream Festival mit Partnern aus der freien Linzer Kunst- und Kulturszene, die mit dem Nachholen dieser Programmschiene im nächsten Jahr unterstützt werden sollen.
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