AEC Home Delivery: Von Jonglage bis Bioethik
LINZ. Beim Ars Electronica Home Delivery stehen diese Woche Jonglage, Forschungsergebnisse rund um die Kommunikation zwischen Darm und Gehirn, aber auch kooperative Ästhetik und ein Einblick in die Arbeit des Forschers und Künstlers Fabricio Lamoncha auf dem Programm. Die einzelnen Veranstaltungen können nachgesehen werden.
Vom viermaligen Jonglier-Weltmeister Jonglissimo im Deep Space 8K bis zu einem Einblick in Bioethik - Das Ars Electronica Home Delivery bietet diese Woche wieder eine Reihe neuer Programme. Diese können online live verfolgt, aber auch nachgesehen werden.
Den Beginn macht das oberösterreichische Jonglierensemble Jonglissimo am Mittwoch, 13. April (um 14.30 Uhr). Die Gruppe konnte bereits vier Goldmedaillen bei Jonglage-Weltmeisterschaften, aber auch mehr als 20 Weltrekorde für sich verbuchen. Bekannt sind sie für ihren Mix aus Jonglage, LED-Requisiten und Echtzeit-Visualisierungen. Bei AEC Home Delivery zeigt das Team Blicke hinter die Kulissen ihres Videodrehs. In ihrem neuesten Programm sind unter anderem Hula-Hoop-Visuals und Breakdance enthalten.
Wie der Darm fühlt und denkt
Weiter geht es mit einem ganz anderen Thema am Donnerstag, 15. April, um 18 Uhr. Neurowissenschaftlerin Manuela Macedonia berichtet über die Verbindung von Darm und Gehirn, die unter anderem für unser Hungergefühl zuständig ist, aber auch unsere Stimmung und Denkweise steuert. In der Forschung kristallisiert sich immer mehr heraus, dass der Darm mit einer Gesamtoberfläche von 300 bis 400 Quadratmetern ein eigenständig funktionierendes Organ ist und mit dem Hirn über Bakterien, Einzeller, Hormone, Neuronen und Botenstoffe kommuniziert.
Am Freitag, 16. April, um 16 Uhr ist der Künstler, Designer und Forscher Fabricio Lamoncha zu Gast im Ars Electronica Home Delivery. Er forscht zu Verflechtungen von Medienökologie und Bioethik. Seit 2016 arbeitet er als technischer Assistent und Lehrbeauftragter an der Abteilung Interface Cultures der Kunstuniversität Linz. Darüber hinaus hält er Vorträge. Lamonchas Arbeiten wurden international ausgestellt und mit dem Art and Artificial Life International Award Vida14 prämiert. Der Programmpunkt „Zu Hause mit...“ holt Künstler aus dem Umfeld des Ars Electronica vor den Vorhang und fragt nach ihrem Hintergrund, ihrer Arbeit und Inspirationen.
Kooperative Ästhetik steht am Samstag, 17. April um 15.30 Uhr auf dem Programm. Hier werden Projekte von Studierenden der Richtung Zeitbasierte und Interaktive Medienkunst der Kunstuniversität Linz gezeigt. Diesmal wird Gerhard Funks Arbeit „Bar Trace“ präsentiert. Kommen sich zwei Teilnehmende nahe, wird zwischen ihnen innerhalb eines Kreises ein Farbbalken gekennzeichnet. Bewegen sie sich schließlich gemeinsam durch den Raum, entstehen dreidimensionale Spuren.
Ars Electronica Center an Wochenenden geöffnet
Ars Electronica Home Delivery ist ein wöchentliches Programm, das die künstlerisch-wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Zukunft möglichst vielen Menschen zugänglich machen möchte. Das Center selbst kann wieder an Samstagen und Sonntagen, jeweils zwischen 10 und 17 Uhr, besucht werden. Im Museumsbereich gilt Mund-Nasenschutzpflicht für Besucher ab sechs Jahren (6-14 Jahre Mund-Nasen-Schutz, ab 14 Jahren FFP2-Maske). Gebeten wird um eine Onlinebuchung der Tickets.
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