Programm für Musikfestival Stream steht fest
LINZ. Wie berichtet geht das Linzer Stream Festival in diesem Jahr komplett digital über die Bühne. Von 27. bis 29. Mai werden zwölf Konzerte und fünf Talks bei freiem Eintritt geboten. Am Montag, 17. Mai, wurde das genaue Programm präsentiert.
Von Donnerstag, 27. Mai, bis Samstag, 29. Mai, lädt die Stadt Linz zum ersten digitalen Live-Musikonlinefestival. Hinter dem Streaming Steam Festival stehen Linz Kultur Projekte und Partner wie das Ars Electronica Center sowie der Posthof. Es soll ein Format für Musik, Popkultur und Digitalisierung sein. „Dass das Stream Festival heuer digital über die Bühne gehen kann, ist nicht zuletzt dem Engagement der Veranstalter und Veranstalterinnen von Linz Kultur Projekte zu verdanken, die alles darangesetzt haben, ein hochkarätiges Programm mit nationalen und internationalen Acts auf die Beine zu stellen“, sagt die Linzer Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer (ÖVP). Im Vorjahr wurde das Festival gänzlich abgesagt.
Von Vienna Rest in Peace bis zu Thees Uhlmann
Ein Vorteil der digitalen Variante würde darin liegen, dass es keine Beschränkung der Besucher gebe. Darüber hinaus seien weder eine Anmeldung noch ein fixer Ort für den Besuch nötig, ergänzt Festivalleiterin Gerda Forstner. Wer möchte, könne an den Festivaltagen bei der „StreamingWolke“ an der Donau mit Picknickdecke teilnehmen. Dort soll mit beschränkter Personenzahl ein großer Konzert-Klangteppich entstehen, indem alle Besucher gleichzeitig auf ihren Smartphones oder Tablets den Live-Stream des Festivals aufrufen.
Eröffnet wird das Programm am Donnerstag mit Talks zur Musikbranche und Covid-19 (15 Uhr) sowie zu Künstlicher Intelligenz in Musikproduktion und Komposition (17.30 Uhr). Das erste Konzert übernehmen die anonymen Melancholiker der Band Vienna Rest in Peace um 19.30 Uhr. Weiter geht es mit dem Experimental-Pianisten Martin Kohlstedt, der analoge und elektronische Klänge miteinander verwebt. Der Deutsche konnte bereits in der ausverkauften Elbphilharmonie in Hamburg begeistern.
Am Freitagabend stehen ab 17.30 Uhr fünf Konzerte auf dem Programm, etwa die Linzerin Miss BunPun, My Ugly Clementine und der Brite Kamaal Williams. Williams ist gleichermaßen im Jazz als auch in der elektronischen Musik beheimatet.
Am Samstag, 29. Mai, werden ebenfalls zwei Talks und fünf Konzerte angeboten. Darunter sind die Rapperin KeKe, die Band Naked Cameo sowie der Musiker Thees Uhlmann. Er reist als Quartett-Besetzung aus Hamburg an. Aufgetreten werde auf einer Bühne im Posthof, nachdem noch kein großes Open-Air-Festival möglich sei, berichtet Festivalkurator Markus Reindl.
Konzertmitschnitte auch nach dem Festival noch verfügbar
Das gesamte Programm ist auf der Webseite des Stream Festivals abrufbar. Darüber hinaus werden die Konzerte am Donnerstag, 27. Mai, auch bei Ö1 online sowie am Freitag und Samstag sowohl im Radio FM4 als auch auf dessen Webseite zu finden sein. Das Ars Electronica Home Delivery übertragt alle Talks. Zudem hätten alle beteiligten Bands und Musiker zugestimmt, die Konzertmitschnitte aus Linz auch nach dem Festival für sieben bis 30 Tage auf Nachfrage zur Verfügung zu stellen, berichten die Veranstaltenden.
Rahmenprogramm sind zusätzlich zu den Talks Gewinnspiel-Aktionen sowie die Ausstellung „AI x Music“ im Ars Electronica Center zur Begegnung von Künstlicher Intelligenz und Musik. Zwischen 27. und 29. Mai ist der Eintritt für alle unter 18 Jahren frei. Die Nightline des Stream Festivals mit Schwerpunkt auf Elektronik soll nächstes Jahr nachgeholt werden.
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