Theaterfestival Schäxpir mit szenischen Ausschnitten und Band Viech eröffnet
LINZ/STEYR. Am Mittwoch, 16. Juni, wurde die elfte Ausgabe des Theaterfestivals Schäxpir eröffnet. Zur Eröffnungsfeier an der Anton Bruckner Privatuniversität kamen unter anderem das Festivalteam, Landeshauptmann Thomas Stelzer und Kulturdirektorin Margot Nazzal. Auf dem Programm standen kurze Reden, Musik von Paul Plut und seiner Band Viech sowie szenische Ausschnitte des Stücks „Die Geschichte von Ak und der Menschheit“.
Seit Mittwoch, 16. Juni, findet wie berichtet die elfte Ausgabe von Schäxpir in Linz und Steyr statt. „Schäxpir spielt in den kommenden Tagen eine Hauptrolle im Kulturleben des Landes. Regional verankert, international vernetzt und im sicheren Rahmen, ist das Festival heuer ein besonders starkes Signal für Aufbruch und Zuversicht im Kulturland Oberösterreich“, hielt Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) bei der Eröffnung an der Anton Bruckner Privatuniversität fest. Bis Samstag, 26. Juni, stehen 27 Produktionen aus unterschiedlichen Ländern auf dem Programm. An 15 Spielstätten wie im Landestheater und Theater Phönix werden unter anderem Theater, Tanz und Musical für ein junges Publikum aufgeführt. Einzelne Formate richten sich bereits an Kinder ab zwei Jahren.
Virtueller Plan B
Die Planung sei in diesem Jahr besonders herausfordernd gewesen, berichtete das Festivalteam Cornelia Lehner, Sara Ostertag und Julia Ransmayr. Es habe einen virtuellen Plan B gegeben, falls persönliche Treffen aufgrund der Pandemie nicht möglich gewesen wären. Tatsächlich wird jetzt nur eine Produktion im Netz gezeigt. „Uns war und ist die physische Präsenz des Theaters und ihre Bedeutung ein wesentliches Anliegen. Dass Menschen zusammenkommen können, innerhalb eines sicheren Rahmens, versteht sich“, führten Ransmayr und Ostertag aus. Um Menschen Kunst und Kultur zu ermöglichen, habe das Team früh ein Präventionskonzept entwickelt, ergänzte Lehner. Nach dem vergangenen Jahr habe sich gezeigt, dass Kindern und Jugendlichen Gemeinschaft besonders wichtig sei. Genau das könnten sie im Theater erleben. „Ich sehe es als Erfolg, dass es gelungen ist Schäxpir durchzuführen“, meinte auch Kulturdirektorin Margot Nazzal, die das Festival zum ersten Mal in ihrer neuen Funktion erlebt.
Lokale Kooperationen
Da in diesem Jahr besonders auf Kooperationen mit der lokalen Szene und Studierenden gesetzt wird, spielten am Eröffnungstag Schauspielstudierende der Anton Bruckner Privatuniversität. Sie zeigten szenische Ausschnitte aus dem Stück „Die Geschichte von Ak und der Menschheit“ in der Inszenierung von Katrin Lindner. Für die musikalische Unterhaltung waren der Musiker Paul Plut und seine Band Viech zuständig. Von ihnen gab es Popmusik mit deutschen Texten sowie einen Ausblick auf das Stück „Geht's uns net guad“, das in Steyr bei der Landesausstellung aufgeführt wird, zu hören. Moderiert wurde die Eröffnungsfeier von Schauspielerin Katharina Hofmann.
Das Motto des Theaterfestivals Schäxpir lautet in diesem Jahr „Super natural“. Dabei soll ergründet werden, was unter, über oder zwischen sichtbaren Dingen der Welt versteckt liegt. Ein Überblick über alle Stücke und den Spielplan findet sich auf der Webseite des Festivals. Tickets können entweder online oder vor Ort bei dem Ticket-Container auf dem OK-Platz (während des Festivals täglich von 9 bis 12 Uhr, 14 bis 19 Uhr, ausschließlich Barzahlung) gekauft werden. Eine Karte kostet zwischen vier und sieben Euro. Für den Besuch gilt die 3G-Regel (genesen, getestet, geimpft, Anm.).
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