Espresso-Konzerte: musikalischer Reigen am Sonntag
LINZ. Musikalischen Hochgenuss von Brahms über Mozart bis Schubert versprechen die Espresso-Konzerte an drei Sonntagvormittagen im Francisco Carolinum. Dazu werden, wie könnte es anders sein, Espresso und Kuchen gereicht.
Zum Auftakt am 24. April entführt Franz Schubert in die Welt der Liebe: mal überwältigt sie („Ganymed“), ist überwältigend ( im selten gehörten Lied „Auflösung“) oder zerstörerisch („Der Zwerg“). Kaum ein Komponist hat die Hingebung an die Macht der Liebe so ausdrücken können. Ebenso stehen Louis Spohrs Lieder mit Klarinette auf dem Programm, von denen Felix Mendelssohn schrieb: „Wie so oft habe ich’s mit meinen Schwestern gesungen und mich daran immer auf’s Neue erfreut.“ Gestaltet wird die Matinee von der ARD Wettbewerb Preisträgerin und international tätigen Sopranistin Julia Grüter. Am Klavier begleitet sie Sigurd Hennemann, an der Klarinette Sebastian Neulinger.
Am 15. Mai gibt Mezzosopranistin Valentina Kutzarova Lieder von Reynaldo Hahn zum Besten. Ausgangspunkt sind altitalienische Lieder, die kaum jemand so zartsinnig interpretiert wie „Kutzi“. Kontrapunkt dazu ist die quirlige Sopranistin Hedwig Ritter mit amourösen Liedern von Richard Strauss und gewaltiger Verführungskunst in Franz Liszts „Loreley“. Duette von Fanny Hensel runden das Programm ab.
Reine Festlichkeit ist am 22. Mai im Konzert des espressoeigenen Betosi Trios zu hören. Es gibt kaum Schöneres als das live gespielte C-Dur Trio von Wolfgang Amadeus Mozart an einem Sonntagmorgen. Johannes Brahms versorgt mit seinem H-Dur Meistertrio mit der notwendigen Innerlichkeit, die Schönheit der Welt aufs Neue zu erkunden.
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