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LINZ. Die Tanz Linz Company des Landestheaters bringt den Evergreen „Schwanensee“ auf die Bühne des Musiktheaters. In der Choreografie von Chris Haring unterscheidet sich die Inszenierung aber stark von vielen historischen Aufführungen. Premiere: Samstag, 23. April, 19.30 Uhr.

Schwanensee im Musiktheater Linz (Foto: Michael Loizenbauer)
  1 / 3   Schwanensee im Musiktheater Linz (Foto: Michael Loizenbauer)

Harings Gastchoreografie mit der Tanz Linz Company arbeitet mit der Vertrautheit der Orchestermusik von Peter I. Tschaikowsky, ihrer verführerischen Kraft, ihrer romantischen Beseeltheit – und nicht zuletzt ihrer erzählerischen Funktion.

Haring erzählt aber keine herkömmliche Geschichte mehr, und die Hierarchie von Haupt- und Nebenfiguren, von Adel und Fußvolk, ist aufgehoben. Jeder der Tänzer ist zugleich Odile, Odette beziehungsweise Siegfried. Haring hält den Körpern gebrochene Spiegel vor. Sein Spiel mit Sein und Schein, sein Umgang mit Spiegelbildern und Trugbildern lotet das Fremde im Eigenen und das Technische im Natürlichen aus - eine postromantische Schwanensee-Version.

Tschaikowskys erste Ballettpartitur

Schwanensee war die erste von Tschaikowskys Ballettpartituren, komponiert zwischen August 1875 und April 1876, mit Ergänzungen und Überarbeitungen im Februar und April 1877. Die Geschichte geht auf ein deutsches Märchen zurück. In der Inszenierung und Choreografie von Chris Haring und der musikalischen Leitung von Marc Reibel bleibt die Musik bis auf wenige Momente, in denen von den langjährigen Liquid Loft-Kollegen Andreas Berger eigener Dronesound produziert wird - unangetastet.

Service und Veranstaltungstipp

Premiere wird am Samstag, 23. April, 19.30 Uhr, im Großen Saal des Musiktheaters gefeiert, Termine bis 28. Juni. Alle Infos und Karten: www.landestheater-linz.at

Am Sonntag, 24. April, 11 Uhr, findet im HauptFoyer des Musiktheaters eine Podiumsdiskussion der Sparte Tanz zum Thema „Struktur und Aufführungspraxis von Tanz an Mehrspartenhäusern“ statt - anlässlich der Neuausrichtung der Sparte. Die neue Spartenleiterin Roma Janus diskutiert gemeinsam mit Intendant Hermann Schneider sowie den Gästen Tanzkritikerin der FAZ Wiebke Hüster, Tanzhistorikerin und Tanzkritikerin Andrea Amort und Choreograf Chris Haring. Eintritt frei, Zählkarten beim Publikumsdienst vor Ort.

 


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