Broadwaymusical „Anastasia“ feiert im Musiktheater Premiere

Die Familie des letzten russischen Zaren Nikolaus II. wird nach der Oktoberrevolution durch einen Anschlag der Bolschewiki ermordet. Der Legende nach überlebt als Einzige die jüngste Tochter Anastasia. Ihre Großmutter, Großfürstin Maria Fjodorowna, verspricht demjenigen eine hohe Belohnung, der sie findet, was die Betrüger Dimitry und Vlad auf den Plan ruft. Sie versuchen, sich das Geld mit einem Double zu erschleichen. Die unter Amnesie leidende Straßenkehrerin Anya kommt ihnen da wie gerufen, denn sie sieht Anastasia zum Verwechseln ähnlich...

Der erfolgreiche Zeichentrickfilm von 1997 wurde 2016 vom Ragtime-Team Terrence McNally, Stephen Flaherty und Lynn Ahrens für die Bühne adaptiert. Die Autoren waren sich einig, dass das Musical neben dem jungen auch ein erwachsenes Publikum ansprechen sollte. So wurde die Legende vom Überleben der Zarentochter im Vergleich zum Film historisch schlüssiger erzählt. Etwa ersetzte Politkommissar Gleb Filmbösewicht Rasputin, der zur Zeit der Spielhandlung in Wirklichkeit schon nicht mehr lebte. Auch musikalisch wollte man sich nicht wiederholen. Nur sechs Songs schafften es ins Musical, darunter natürlich der Showstopper „Journey to the Past“.