Ars Electronica Festival zog 112.000 Besucher an
LINZ. Das Ars Electronica 2024 konnte von 4. bis 8. September 1.260 Künstler, Wissenschaftler, Entwickler, Unternehmer und Aktivisten aus 67 Ländern begrüßen. Einige Neuerungen wurden beim heurigen Kunstfestival erfolgreich umgesetzt und von den 112.000 Besuchern positiv angenommen.
„Der große Andrang bei unseren Events hat gezeigt, worauf es bei einem Kunstfestival ankommt: Raum, Zeit und eine Atmosphäre zu schaffen, damit Menschen miteinander ins Gespräch kommen und einander inspirieren,“ so Veronika Liebl, Managing Director, nach der heurigen Ausgabe des Ars Electronica Festivals.
Erstmals wurde heuer die Prix Ars Electronica Ausstellung im Lentos Kunstmuseum Linz gezeigt und der JKU MED Campus als Festival-Location integriert. Eine weitere Neuerung war der mit 2.000 Euro dotierte Ars Electronica Campus Award, der die Attraktivität der erfolgreichen Campus-Plattform weiter steigern sollte. „Wenn Studierende ihre gesamten Sommerferien investieren, um bei uns auszustellen, dann ist es an uns, ihnen so viel Sichtbarkeit, Aufmerksamkeit und Wertschätzung wie möglich zu bieten bzw. entgegenzubringen“, betont Liebl. Alle 42 teilnehmenden Universitäten nominierten jeweils ein Projekt, das einer internationalen Jury vorgestellt wurde. „Als bestes Projekt des diesjährigen Ars Electronica Campus wurde ACV (Algorithmic Cultural Vandalism) von Pietro Lugaro (IT) und Alessandro Mac-Nelly (DE) ausgezeichnet und am Samstag auf der großen Bühne in der Konferenzhalle präsentiert.“
Ausverkaufte Veranstaltungen
Insgesamt 498 Veranstaltungen wurden im Rahmen des Festivals an zehn offiziellen und acht „Featured Locations“ in Linz geboten. Regelrecht gestürmt wurde der Deep Space 8K – die Tickets für die immersiven Präsentationen zum kulturellen Erbe wie “Notre-Dame Immersive“ waren ausverkauft, ebenso wie die Futurelab Night oder die Präsentationen von Ars Electronica Solutions.
„Das Programm war hochkarätig, das Wetter schön und die Stimmung großartig. Mit mehr als 112.000 Besuchen übertraf dieses Festival alle vorherigen“, resümiert Gerfried Stocker, Künstlerischer Leiter von Ars Electronica, zufrieden.
Nächster Termin steht fest
Nach Ende des heurigen Festivals laufen nun die Vorbereitungen für die nächsten Ar-Electronica-Projekte. „Ein Team des Ars Electronica Futurelab ist gerade auf dem Weg nach Wien, wo das während des Festivals lancierte Projekt Pillars of Democracy vor dem Parlament Station machen wird. Bis zur Nationalratswahl sollen die Menschen auf unterhaltsame und emotionale Weise dazu angeregt werden, sich mit den Grundwerten der Demokratie auseinanderzusetzen und am 29. September zur Wahl zu gehen“, erklärt Stocker. „Gleichzeitig bereitet das Ars Electronica Futurelab einen hochauflösenden Scan des Linzer Mariendoms für den Deep Space 8K vor. Der vom bautechnischen Büro Nöbauer und ii3D erstellte Scan soll Ende September im Rahmen der Europäischen Dombaumeister*innen-Tagung präsentiert werden.“
Für das Ars Electronica Festival gibt es bereits einen nächsten Termin – 2025 wird das Kunstfestival von 3. bis 7. September stattfinden.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden