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Der Kulturkalender der Stadt Linz 2025 ist wieder dicht gedrängt

Karin Seyringer, 04.02.2025 09:47

LINZ. Jede Menge Festivals und kulturelle Highlights, vielfach bei freiem Eintritt: Der Kulturkalender der Stadt Linz 2025 ist wieder dicht gedrängt. Im Mittelpunkt stehen heuer das große Jubiläum 75 Jahre Musikschule Linz sowie das Gedenkjahr 80 Jahre Ende Zweiter Weltkrieg.

Die Musikschule Linz feiert 2025 ihr 75-jähriges Jubiläum. (Foto: Reinhard Winkler)
  1 / 2   Die Musikschule Linz feiert 2025 ihr 75-jähriges Jubiläum. (Foto: Reinhard Winkler)

Mit dem Superkulturjahr 2024 mit unter anderem 200 Jahre Anton Bruckner sei es gelungen, das kulturelle Selbstbewusstsein der Stadt Linz einmal mehr zu stärken, freut sich Kultur-Stadträtin Doris Lang-Mayerhofer. Darauf baut auch der aktuell laufende Prozess des dritten Linzer Kulturentwicklungsplans (KEP3) auf. „Bei einer Reihe von Beteiligungsformaten im Jahr 2025 sind alle eingeladen, an der Vision für die Kulturstadt Linz 2035 mitzuarbeiten“, laden sie und Kulturdirektor Julius Stieber ein. Mehr Infos: www.kep-linz.at

Auch lesen: Linz sucht Vision für Kulturstadt 2035: Neuer Kulturentwicklungsplan in den Startlöchern

Ab in die Museen

Gleich reinstarten in das Linzer Kulturjahr 2025 können alle Interessierten, besonders Familien, bei „Museum total“ von 20. bis 23. Februar. In sieben Museen in Linz (Ars Electronica Center, Lentos, Nordico, OK, Schlossmuseum, Francisco Carolinum, StifterHaus und voestalpine Stahlwelt) wartet spezielles Programm – vier Tage lang mit nur einem Ticket.

„Ein Schatz“ wird 75

Die Musikschule Linz, für Lang-Mayerhofer „ein Schatz der musikalischen Bildung“, feiert 75-jähriges Jubiläum. Die Musikschule, sie gilt anhand der Schülerzahlen als größte Österreichs, lädt am 7. März zu einem ganztägigen Fest ins Brucknerhaus. Vormittags findet musikalisch-kreatives Vermittlungsprogramm für angemeldete Volksschulklassen statt. Nachmittags gibt es unter dem Titel „Gnaseg lernt singen“ ein Konzert von Sing- und Rhythmusschule und Jugendorchester. Im Anschluss folgt ein Konzertreigen mit zahlreichen Musikschul-Ensembles und Solisten, bevor um 19.30 Uhr das große Festkonzert mit dem Symphonischen Orchester der Musikschule unter Dirigent Ingo Ingensand und dem Chor United Voices (Leitung: Birgit Kubica) beginnt. Special Guests: Yasmo, Nina Sofie Berghammer und Julia Lacherstorfer. Die Late Night Party (freier Eintritt) gestaltet die legendäre Tschuschenkapelle.

Infos und Karten für das Festkonzert (15/10 Euro) in der Musikschule, Tel. 0732 7070-1816, Brucknerhaus. Der Eintritt zu den Programmpunkten tagsüber ist frei.

Stream bis Musikpavillon: Bunter Festivalsommer

Von 1. bis 4. Mai stellt unter dem Titel „Stadtklänge“ das vom Brucknerhaus programmierte „Festival 4020“ zeitgenössische Musik in den Mittelpunkt.

Ende Mai (30./31.) kehrt das Stream Festival in die Linzer Innenstadt zurück, bei freiem Eintritt. Auch heuer wird am Pfarrplatz die Hauptbühne stehen, eine Clubbühne im Kunstuni-Innenhof, Clubnächte im Solaris, in der Stadtwerkstatt und im Kapu warten. Umrahmt wird das Festival mit verschiedensten Talks zu Musik, Popkultur und Digitalisierung.

Der Festivalsommer reicht weiter über den Konzertsommer im Musikpavillon im Donaupark von Juni bis August (Eintritt frei), Konzertliebhaber kommen natürlich auch beim Posthof FrischLuft OpenAir-Sommer auf ihre Kosten.

Das Pflasterspektakel von 17. bis 19. Juli versammelt wieder internationale Straßenkunst.

Für internationale Strahlkraft sorgen das Ars Electronica Festival von 3. bis 7. September und das Brucknerfest Linz von 4. September mit 11. Oktober. Traditionell eingebettet sind die Klangwolke am 6. September und die Kinderklangwolke am 7. September, beides bei freiem Eintritt.

Nextcomic, Crossing Europe

Die Stadt Linz veranstaltet aber nicht nur, sondern unterstützt auch hochkarätige Formate der freien Szene: Von 21. bis 28. März etwa fragt das nextcomic-Festival „Was macht dich stark?“. Von 29. April bis 4. Mai wird Linz einmal mehr zum Mekka für Cineasten, beim Crossing Europe Filmfestival.

Zum siebten Mal geht das internationale inklusive Kulturfestival „sicht:wechsel“ in Linz über die Bühne und bringt inklusive Kunst mit und ohne Beeinträchtigung in die breite Öffentlichkeit.

2025 findet zudem wieder das Theaterfestival „Schäxpir“ für junges Publikum statt, von 3. bis 14. Juli, unter dem Titel „Was bleibt“.

Junges Publikum steht auch bei der 13. Kinderkulturwoche von 8. bis 19. Oktober im Mittelpunkt.

„Mahnung und Auftrag“

2025 ist zudem ein wichtiges Gedenkjahr: 80 Jahre Ende Zweiter Weltkrieg und 80 Jahre Zweite Republik. Dies bedeute „Mahnung und Auftrag“ zugleich, so Lang-Mayerhofer und Stieber. Unter anderem wird das Projekt Erinnerungszeichen fortgesetzt. Zu den bislang 22 im öffentlichen Raum errichteten Erinnerungs-Stelen kommen 18 hinzu, um jüdischer NS-Opfer zu gedenken. Mit dem Gedenkjahr setzen sich auch die Friedensstadt Linz und die Museen der Stadt auseinander. Am 19. September wird die Ausstellung „Sehnsucht Frieden“ im Nordico eröffnet. Sie zeigt den schwierigen Weg von der Kriegs- zur Nachkriegsgesellschaft, mit der Frage, welche Bedeutung Geschichte für uns heute hat.

Vielfältige Ausstellungen und Projekte im Atelierhaus Salzamt, im Lentos, Nordico und Ars Electronica Center runden das Linzer Kulturjahr 2025 ab.

Am 6. und 7. Juni gibt's zudem die Bubble Days, das Lido Sounds kehrt von 27. bis 29. Juni zurück.


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