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Natur trifft Literatur: Lesung im Lentos am 24. April

Melissa Untersmayr, 22.04.2025 12:40

LINZ. Im Rah­men der Lentos-Aus­stel­lung Touch Nature geben Franz­obel und Nata­scha Gangl Ein­bli­cke in ihre neu­es­ten literarischen Wer­ke, die sich ein­drucks­voll mit den drän­gends­ten Fra­gen unse­rer Zeit befas­sen.

Natascha Gangl (Foto: Marcel Rius)
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Am 24. April kooperiert die Initiative Literaturschiff mit dem Kunstmuseum Lentos. Um 18 Uhr findet eine Lesung mit anschließendem Gespräch statt: Franz­obel und Nata­scha Gangl präsentieren ihre Werke. Moderiert wird der Abend von Christine Scheucher.

Die Veranstaltung bietet nicht nur zwei starke literarische Stimmen, sondern auch ein gemeinsames Nachdenken über das Verhältnis von Mensch, Geschichte und Umwelt – sensibel, politisch und hochaktuell. Eintritt frei mit dem Museumsticket.

Hundert Wörter für Schnee

Mit seinem Roman „Hundert Wörter für Schnee“ widmet sich Franzobel dem tragischen Schicksal von Minik, einem Inughuit-Jungen, der als Teil einer ethnologischen Ausstellung nach New York gebracht wurde. Minik wird in diesem Kontext zum Symbol für den Überlebenskampf eines beinahe ausgelöschten Volkes. Das Buch bleibt nicht nur beim Historischen, sondern öffnet auch den Blick für grundlegende Fragen zu Kultur und Ausgrenzung.

Kučnytza – Die Schlange im Strich

Natascha Gangl wiederum führt die Besucher mit Texten aus ihrem laufenden Projekt „Kučnytza. Die Schlange im Strich“ in die Grenzregion der Südoststeiermark. Dort, wo Natur, Geschichte und Identität in feinen, oft widersprüchlichen Linien verlaufen. Gangl zeigt in ihrer Arbeit, wie diese Bereiche miteinander verbunden sind. Sie schreibt in einer Sprache, in der Verschiedenes nebeneinanderstehen darf. So entsteht ein besonderer Dialog – über Täuschung, Widerstand und darüber, was wir von der Natur lernen können.


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