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Was bleibt? – Linzer Schäxpir Theaterfestival für junges Publikum zieht Bilanz

Melissa Untersmayr, 16.06.2025 18:26

LINZ. Über 9.000 Besucher erlebten Theater, Tanz und Performance an 26 Spielorten in Linz. Das Schäxpir Festival unterstrich erneut seine Rolle als Plattform für junges Theater mit gesellschaftlicher Relevanz.

"The Dancing Tree" (Foto: Reinhard Winkler)
"The Dancing Tree" (Foto: Reinhard Winkler)

Am Samstag, 14. Juni 2025, schloss sich der Vorhang beim Schäxpir Festival 2025 unter lautem Applaus zum letzten Mal. Insgesamt verzeichnete das Theaterfestival 9.386 Besucher, was einer Auslastung von knapp 84 Prozent entspricht. An 26 Spielorten in Linz wurden Produktionen aus den Bereichen Theater, Tanz und Performance gezeigt, die sich zeitgenössisch mit aktuellen gesellschaftlichen Themen auseinandersetzten.

Anteilnahme nach Attentat an Grazer Schule

Die letzten Festivaltage standen im Zeichen der dreitägigen Staatstrauer nach der Tragödie von Graz. Aus Anteilnahme wurde das Programm in dieser Zeit reduziert. Am Freitag und Samstag wurden die Veranstaltungen wie geplant fortgeführt.

Landeshauptmann und Kulturreferent Thomas Stelzer betonte die Bedeutung des Festivals in herausfordernden Zeiten: „Kunst und Kultur bieten nicht nur die Möglichkeit, den Alltag für eine gewisse Zeit zu vergessen, sie erweitern die Sichtweise, helfen, Erlebtes zu verarbeiten und öffnen den Geist für Neues. Schäxpir richtet sich an junge Menschen, bietet speziell ihnen neue Perspektiven – das ist gerade jetzt besonders wichtig.“ Auch Kulturdirektorin Margot Nazzal zog eine positive Bilanz und hob hervor, dass Schäxpir ein Ort des Austauschs sei, an dem relevante Kunst nach modernen Maßstäben umgesetzt werde.

Das Leitungsteam – Anja Lang, Julia Ransmayr und Sara Ostertag – verwies auf die Nachhaltigkeit der Festivalerfahrungen: Was bleibe, sei ein neugieriges Publikum, Geschichten und Erfahrungen an 26 Orten in der Stadt, neue Ideen für zukünftige Projekte. Und „das Gedenken an die Fragilität und Angreifbarkeit unseres wertvollen Zusammenlebens. Was bleibt ist das was kommt, ohne zu vergessen was war“, heißt es von Seiten der Schäxpir-Leitung.


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