Museumspreis 2025 für Nordico Stadtmuseum feierlich überreicht

Die feierliche Preisverleihung fand am Waltherhaus in Bozen statt. Der Kulturhistoriker und ehemalige Direktor des Wien Museums, Wolfgang Kos, hielt die Laudatio, die Übergabe übernahm Reinhold Hohengartner. Der mit 20.000 Euro dotierte Preis gilt als höchste staatliche Auszeichnung im Museumsbereich. Die Jury würdigte das Nordico einstimmig für seine innovative und gesellschaftlich relevante Arbeit.

Unter der Leitung von Andrea Bina zeigt das Museum Ausstellungen aus Kunst, Fotografie und Volkskunde, die historische Bestände mit aktuellen gesellschaftlichen Fragestellungen verknüpfen. „Wir freuen uns sehr über die Verleihung dieser Auszeichnung – sie ist eine wunderbare Anerkennung für das gesamte Team des Nordico. Unser Anspruch bleibt, Linz in all seiner Vielfalt sichtbar zu machen – als offenen Denkraum, der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verbindet. Wir begreifen Stadtgeschichte als gemeinsamen Prozess, den wir zusammen mit den Menschen dieser Stadt weiterdenken und gestalten möchten“, so Bina. 

Kultur-Stadträtin Doris Lang-Mayerhofer (ÖVP) gratuliert: „Das Nordico steht beispielhaft für zeitgemäße, dialogorientierte Museumsarbeit, die Geschichte vermittelt und gleichzeitig hinterfragt.“

Museumsgütesiegel verlängert

Gleichzeitig erhielt das Haus auch die Verlängerung des Österreichischen Museumsgütesiegels für weitere fünf Jahre für die Qualität und das Engagement des Museums.

Das Nordico setzt auf partizipative Formate und erreicht damit ein breites Publikum. Aktuell läuft die Ausstellung „Sehnsucht Frieden. 80 Jahre Kriegsende in Linz – 1945/2025“. Am 17. und 18. Oktober lädt das Museum zu Führungen, Fachvorträgen und einem Erzählcafé ein, bei dem Besucher ihre eigenen Erinnerungen einbringen können.

Mehr Infos: www.nordico.at