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Keine Tiefgarage unter dem Andreas-Hofer-Park

Jürgen Affenzeller, 16.11.2017 15:21

LINZ. Lange wurde das Tiefgaragenprojekt der Firma Swietelsky am Andreas-Hofer-Park diskutiert, nun zeichnet sich eine Lösung ab: „Die neue Tiefgarage soll an einem alternativen Standort entstehen“, erklären Bürgermeister Klaus Luger und Infrastrukturstadtrat Markus Hein am Donnerstag.

Der Park kann in seiner bisherigen Form bewahrt werden. 
Foto: Weihbold
Der Park kann in seiner bisherigen Form bewahrt werden. Foto: Weihbold

Geplant ist die Tiefgarage nun an der Ecke Brucknerstraße/Hasnerstraße. Durch diverse Leitungsumlegungen wird das Projekt komplizierter und auch finanziell aufwändiger. „Experten der Linz AG und der Firma Swietelsky arbeiten an diesen Herausforderungen und sind sich sicher, gemeinsam eine sinnvolle Alternative entwickelt zu haben. Hinsichtlich der technischen Lösungen, aber auch der Finanzierung herrscht in fast allen Punkten Einigkeit.

Monatelange Suche nach Lösungen

„Das Miteinander in Linz hat sich wieder einmal bewährt und zu einer guten Lösung für alle Beteiligten geführt“, hebt Bürgermeister Klaus Luger das Ergebnis monatelanger Beratungen und Besprechungen hervor. „Mir war wichtig, dass wir als Industrie- und Wirtschaftsstandort eine Kultur des Ermöglichens pflegen, die zugleich die Qualität von Linz als Lebensstadt nicht beeinträchtigt. Die Tiefgarage unter dem revitalisierten Park war ein Projekt, das diesem Anspruch gerecht geworden wäre. Wenn der Park nun unverändert bleiben kann, während die für die Stadt und das betroffene Unternehmen wichtigen Parkplätze anderswo geschaffen werden können, ist ebenfalls allen Interessen gedient“, begrüßt Luger den Kompromiss und bedankt sich für die Flexibilität der Beteiligten. „Wir freuen uns über die gemeinsame Bewahrung des Andreas-Hofer-Parks in seiner herkömmlichen Form“, führt Markus Hein aus.

Unterstützung für Bürgerinitiative

„Da haben sich die Bürger auf die Hinterbeine gestellt und hoch professionell aufgezeigt, dass dieses Garagenprojekt im Park in keiner Weise rechtzufertigen ist. Ich bin stolz darauf, die Anrainer dort von Anfang an so gut ich konnte unterstützt zu haben“, freut sich NEOS-Gemeinderat und Stadtplaner Lorenz Potocnik. „Es war ein harter aber erfolgreicher Kampf für Lebensqualität, Gerechtigkeit und nicht zuletzt unseren Wirtschaftsstandort.“

3000 Unterschriften gegen das Projekt

Bernhard Seeber, Gemeinderat und Wirtschaftssprecher der Grünen, über die erfreuliche Wende: „Weder die massiven Proteste noch eine vorliegende Naturschutzexpertise, die vor einer dauerhaften Verschlechterung der Situation warnt, wenn es zum Bau der Tiefgarage kommen sollte, beeindruckten Bürgermeister Luger und Stadtrat Hein. SPÖ und FPÖ standen von Beginn an hinter dem Projekt und die massiven Einwände der Betroffenen wurden von Luger und Hein schlicht ignoriert. Dank des hartnäckigen Widerstandes allen voran der Bürger-Initiative „Rettet den Andreas-Hofer-Park“ und rund 3000 gesammelten Unterschriften gegen das Tiefgaragenprojekt, können die Anrainer jetzt aber aufatmen.“

HIER geht es zur Bürgerinitiative Rettet den Andreas-Hofer-Park


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