LINZ. Seit vergangener Woche weist eine Geschwindigkeitsanzeige auf der Nibelungenbrücke die Autofahrer auf den rechten beiden Fahrspuren Richtung Urfahr auf die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h hin.
Ein blaues Smiley bedeutet die Einhaltung der 50 km/h, ein rotes Frowny (nach unten gezogener Mundwinkel) zeigt eine Überschreitung an. Auf Höhe des Ars Electronica Centers (am Beginn der Busbucht beziehungsweise 80 Meter nach der Anzeigetafel) müssen sich die Radfahrer am Ende des Radweges in den fließenden Verkehr einordnen. Weil es sich hier um einen abfallenden Straßenabschnitt handelt und zudem die Fahrbahn sehr breit ist, sind die Autofahrer geneigt, hier etwas schneller zu fahren. Bis zu 2.000 Radler pro Tag fahren an dieser Stelle. Seit der Sperre der Eisenbahnbrücke hat sich die Zahl der Nutzerinnen und Nutzer noch einmal erhöht.
System auch vor Schulen im Einsatz
Infrastrukturstadtrat Markus Hein hat nun die Initiative ergriffen und auf Vorschlag der Radlobby OÖ die Montage dieser Geschwindigkeitsanzeige veranlasst, um die Sicherheit der Radfahrer zu erhöhen und damit die Voraussetzung für eine merkbare Steigerung der Radnutzung auf dieser wichtigen Donauquerung zu schaffen. Ähnliche Anzeigen wurden außerdem zum besonderen Schutz von Schülerinnen und Schülern auch Am Drosselweg (Nachbereich der VS44) und an der Ramsauerstraße (Nachbereich der Koref-Schule) installiert.
„Für die Erhöhung des Radverkehrsanteils ist vor allem ein möglichst hohes Sicherheitsgefühl der Radfahrer notwendig. Dazu dürfen Autofahrer hier die zulässige Höchstgeschwindigkeit nicht überschreiten, damit sie rechtzeitig auf den erforderlichen Fahrspurwechsel der Radfahrer reagieren können,“ sagt Lukas Beurle, stellvertretender Vorsitzender der Radlobby OÖ.
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