Europas erstes Elektro-Feuerwehrauto künftig in Linz unterwegs
LINZ. Die Betriebsfeuerwehr der Linz AG ist bald mit dem europaweit ersten, vollausgestatteten Feuerwehrauto mit Elektroantrieb in Linz unterwegs. Feuerwehrausrüster Rosenbauer und Batterienfertiger Kreisel entwickelten das neue Einsatzfahrzeug gemeinsam.
Das neue E-Feuerwehrauto beruht auf der Karosserie eines Mercedes Sprinter. Vier Batterien mit einer Gesamtkapazität von 86 Kilowattstunden des Mühlviertler Batterienfertigers Kreisel Electric und ein Elektromotor mit einer Leistung von 120 Kilowatt wurden eingebaut. Die Batterie soll an Schnellladestationen innerhalb von 80 Minuten wieder zu 90 Prozent aufgeladen sein. Bei einer Fahrleistung von 12.000 Kilometer pro Jahr soll der Wagen kostengünstiger unterwegs sein und dabei 4,8 Tonnen Kohlendioxid einsparen.
Fahrzeug hauptsächlich für Löscheinsätze
Verwendet wird des E-Feuerwehrauto in Zukunft hauptsächlich für Brandeinsätze. Es könne bei Bedarf auch für die Katastrophenhilfe bei Hochwasser und Sturmschäden und bei technischen Einsätzen umgebaut werden. Kommandant der Betriebsfeuerwehr und Projektkoordinator Harald Forstenpointner schätzt: „Bei den etwa 80 Einsätzen, die die Betriebsfeuerwehr jährlich durchführt, wird das Elektrofahrzeug bei etwa einem Drittel zum Einsatz kommen.“
Kosten des Fahrzeuges
„Die Gesamtkosten des Fahrzeuges betragen 235.000 Euro, 100.000 Euro davon sind Mehrkosten damit ein Elektroantrieb möglich ist“, so Bürgermeister Klaus Luger.
Partnerschaft mit Rosenbauer und Kreisel
Dieter Siegel, CEO der Rosenbauer AG, ist davon überzeugt, dass abgasfreies Fahren in Zukunft zu einem Muss werden wird. Auch CEO von Kreisel Electric, Markus Kreisel sagt: „Nutzfahrzeuge wie Feuerwehrautos sind ein idealer Anwendungsbereich für elektrische Antriebe: in vielen Fällen müssen sie nur kurze Strecken zurücklegen und das Laden kann zwischen den Einsätzen erfolgen. Ich denke da besonders an Wachen in Bezirken großer Innenstädte, in Ortskernen und kleinen Gemeinden auf dem Land oder auf Flughäfen.“
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