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"Mein Bauchgefühl hat mich zur Trompete gebracht."

Tips Jugendredaktion, Stephanie Katharina Feichtinger, 02.08.2018 10:15

LINZ/ST. MAGDALENA. „Ich finde es sehr cool, wenn man in einem Musikverein ist und ein Instrument spielt. Dadurch bietet sich die Möglichkeit, sich selbst weiterzuentwickeln und tolle Leute kennenzulernen“, schildert die 15-jährige Johanna Wittner aus Linz/Pöstlingberg. Sie ist Trompeterin im Musikverein St. Magdalena. Das Musizieren ist ein Hobby, das viele junge Oberösterreicher miteinander verbindet. Denn Mitgliedsein in einem Musikverein bringt eine richtige Gemeinschaft und einen starken Zusammenhalt mit sich. Marlis Schlatte und Stephanie Feichtinger haben im Musikverein St. Magdalena nachgefragt, was es heißt in einem Musikverein mitzuspielen und wie der Alltag eines Blasmusikers aussieht.

Johanna Wittner Foto: MV St. Magdalena
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Der oberösterreichische Blasmusikverband verzeichnet 478 Mitgliedskapellen. Von den über 24 000 Musikerinnen und Musiker sind mehr als 12 000 Jugendliche unter 30 Jahren dabei. Lukas Storch ist Schlagzeuger beim Musikverein St. Magdalena. Dem 17-jährigen bedeutet das Schlagzeugspielen sehr viel: „Es macht mir Spaß! Ein besonder Kick ist es zusätzlich, wenn dir eine Menge Leute zuhören.“ Eine zentrale Veranstaltung des Musikvereins ist das Frühjahrskonzert im Neuen Rathaus. Zudem gibt es Vortragsabende, an denen Jungmusiker das Erlernte ihren Eltern präsentieren können. 

Instrumentenauswahl

Im Jugendorchester gibt es Trompeten, Klarinetten, Querflöten, Saxophone, Hörner, Posaunen, Tuben, Tenorhörner und das Schlagzeug. Die Wahl des Instruments fällt in jungen Jahren oft schwer. Johanna Wittner hat mit sieben Jahren das richtige Instrument für sich gefunden: “Ich wollte immer Flöte und Schlagzeug spielen, aber dann habe ich bei einem Workshop mitgemacht, bei dem man verschiedene Instrumente ausprobieren konnte. Mein Bauchgefühl hat mich zur Trompete gebracht.“

Freunde und Musikverein

Das Spielen im Musikverein ist zeitaufwendig, auch gehören Ausrückungen an Feiertagen oder abends zum Alltag eines Blasmusikers. „Die Musik insbesondere die Proben am Freitagabend lassen manchmal wenig Platz für Treffen mit Freunden“, weiß Johanna Wittner aus Erfahrung. Die Proben finden wöchentlich während dem Schuljahr statt. Johanna spielt seit acht Jahren Trompete. Daher kann sie sagen, dass die regelmäßigen Proben die Freundschaften nicht negativ beeinflussen. Auch Lukas Storch hat durch den Verein seine Freunde um sich: „Da viele von meinen Freunden auch bei der Musik sind, haben wir gemeinsame Interessen.“ Die Gemeinschaft wird durch Aktivitäten wie Musiklager und Ausflüge gestärkt. „Wir haben immer eine große Gaudi gemeinsam“, hält Lukas Storch fest.


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