Kunstuniversität Linz: Design Days zeigen Vorreiter-Projekte von Studierenden
Linz. Mit der Ausstellung Design Days präsentieren Studierende der Studienrichtung Industrial Design der Kunstuniversität Linz ihre spektakulären und faszinierenden Projekte zu den Themen Design und Digitalisierung. Die Ausstellung im splace am Hauptplatz der Kunstuni ist von 22. November ab 17 Uhr bis 29. November bei freiem Eintritt geöffnet.
Industrial Design ist ein Studienschwerpunkt der Kunstuniversität, der seit 1973 in Linz besteht. Derzeit zählen 50 Personen zu den Studierenden, den angehenden Industriedesignern. Das sind 15 Prozent jener Glücklichen, die sich um einen Studienplatz beworben haben.
Design Days
„Um die Facetten des Studiums deutlicher und vor allem auch der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, bietet die Studienrichtung eine Uraufführung: Die Design Days laden von 22. November um 17 Uhr bis 29. November ins splace am Hauptplatz ein, um Semesterprojekte der Studierenden zu besichtigen“, sagt Studiengangsleiter und Universitätsprofessor Mario Zeppetzauer. Es werden ausgewählte Projekte gezeigt, deren Ergebnisse sowie die Arbeitsweisen und den Weg zum finalen Design-Entwurf. Auch neue, digitale Designmethoden werden vorgestellt. So finden sich in der Ausstellung digitale Zeichnungen, Visualisierungen und 3D-Drucke.
Wie aus der Chamäleon-Zunge eine Pipette wird
Wie die Chamäleonzunge eine Studentin inspiriert hat eine Pipette als Greifhilfe zu entwickeln, oder ein mietbares Hausboot mit häuslicher Wohlfühlatmosphäre, das auch zur Seevariante umgebaut werden kann und höchste Flexibiität auch im Innenraum bietet, zeigt die Schau. Auch flexible, individuelle Möbelstücke mit dem Fokus auf Modularität und Individualisierung, die maßangefertigt und vorher digital in den eigenen Wohnraum geholt werden können und von regionalen Tischlern innerhalb weniger Tage gefertigt werden, präsentieren die Studierenden. „Das Projekt bedient sich der gesamten digitalen Möglichkeiten bis zu Konstruktionsplänen der Möbel, die regional produziert werden und mit hochwertigen Produkten das regionale Umfeld fördern“, schwärmt Universtiätsprofessorin Elke Bachlmair.
Mischung aus Architektur und Grafikdesign
Ebenso wie ein Stativ das nur innerhalb von vier Sekunden aufgebaut werden kann oder Konzepte zum Einsatz des Offroad-Klassikers „Steyr-Puch Pinzgauer“ im zivilen Bereich und Vorstellungen rund um das Lernen in der Zukunft werden geboten. „Industrial Design gibt es schon sehr lange in Linz, ist eine Mischung aus Architektur und Grafikdesign. Es geht um Produktdesign, Serienprodukte, klassische Investitionsgüter. Viele Kooperationen mit regionalen, oberösterreichischen Firmen und europäischen Partnern bestehen“, erklärt Bachlmair.
Beeindruckende Karrieren
“Unsere Kunstuniversität unterscheidet sich gerade auch durch die Studienrichtung Industrial Designs von anderen Kunstuniversitäten, auch durch unsere starken Wirtschaftskooperationen. Das passt gut zum Standort, Industriedesign ist ein Herzstück der Uni. Auch die Karrieren unserer Absolventen sind beeindruckend, eigentlich muss man hoffen, dass sie überhaupt zu Ende studieren“, sagt der Rektor der Kunstuniversität Reinhard Kannonier. “Mit den Design Days wollen wir uns als Studienrichtung präsentieren, Wiederholungen der Veranstaltung wird es in Zukunft geben. Auch Talks wird es zur Ausstellung geben, damit ein Diskurs stattfinden kann“, so Zeppetzauer.
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