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LINZ. In Linz wurden nun die ersten zehn Regenbogen-Parkbänke aufgestellt. Damit soll - nach den Linzer Ampelpärchen - ein weiteres Zeichen für Toleranz und Offenheit gegenüber der LGBTIQ*-Community gesetzt werden.

Erstes "Probesitzen": KPÖ-Gemeinderätin Gerlinde Grünn, NEOS-Gemeinderätin Elisabeth Leitner-Rauchdobler und die Gemeinderätin der Grünen Sophia Hochedlinger. Foto: Grüne Linz

Initiatorin der Regenbogenbänke war die NEOS-Gemeinderätin Elisabeth Leitner-Rauchdobler, ihr Antrag wurde von den Gemeinderätinnen Sophia Hochedlinger (Grüne) und Gerlinde Grünn (KPÖ) unterstützt und im Dezember im Linzer Gemeinderat beschlossen. Auch die SPÖ stimmte zu. 

Im Jahr 2019 wird das größte europäische Fest der LGBTIQ*-Community, die EuroPride, in Wien stattfinden. „Die Anliegen der LGBTIQ*-Community sind aktueller denn je, Diskriminierungsschutz, Akzeptanz und Gleichberechtigung sind nach wie vor keine Selbstverständlichkeit“, betont die Antragstellerin, die NEOS-Gemeinderätin Elisabeth Leitner-Rauchdobler. „Damit diese Ziele erreicht werden, ist neben Anlaufstellen, Hilfsangeboten und Aufklärungsarbeit auch die Sichtbarkeit dieser Community und ihrer Themen in der Öffentlichkeit wichtig. Dadurch kann das Bewusstsein der Gesellschaft geschärft werden.“ 

„Sichtbarkeit im öffentlichen Raum schaffen“

„Im Jahr 2019 sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, dass es verschiedene sexuelle Orientierungen gibt, die gleichberechtigt nebeneinander stehen“, stellt die Gemeinderätin der Grünen Sophia Hochedlinger fest. „Leider werden Menschen der LGBTIQ*-Community noch immer sehr häufig diskriminiert. Was hilft, ist Sichtbarkeit im öffentlichen Raum zu schaffen. Dafür sind die Regenbogenbänke ein gutes Beispiel. Sie wären ein wichtiges Bekenntnis seitens der Stadt für ein offenes Linz, das für Gleichberechtigung einsteht.“

„Die Rechte von Minderheiten sind ein Gradmesser für den Emanzipationsgrad einer Gesellschaft“, betont KPÖ-Gemeinderätin Gerlinde Grünn. „Was vorher verschwiegen oder an den Rand gedrängt wurde, kann durch Aktionen im öffentlichen Raum für alle sichtbar gemacht werden. Parkbänke in Regenbogenfarben sind ein Schritt in diese Richtung.“ 

Linz folgt Innsbrucker Beispiel

Die Parkbänke unter anderem im Volksgarten, im Schillerpark und im Donaupark aufgestellt. Auch in Innsbruck sind bereits Regenbogenparkbänke zu sehen. Dort hat der Stadtsenat - ebenfalls auf Betreiben der NEOS - im Oktober einen gleichlautenden Beschluss gefasst. Und weitere werden in Wien folgen.  


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