Gleich drei Künstlerinnen freuen sich über Gabriele-Heidecker-Preis 2019
LINZ. Gleich drei Künstlerinnen durften sich bei einem stimmungsvollen Fest im afo Architekturforum über den von Stadträtin Eva Schobesberger gestifteten Gabriele-Heidecker-Frauenkunstpreis 2019 der Grünen Linz freuen. Die Projekte „Straßenballade“ von Romana Hagyo und Silke Maier-Gamauf sowie die Textprojektion „globale empathie – smash patriarchy“ von Julia „starsky“ Zdarsky teilen sich das Preisgeld von 10.000 Euro.

Mit ihren Einreichungen konnten Romana Hagyo, Silke Maier-Gamauf sowie starsky die Jury überzeugen und durften dafür im afo Architekturforum die Auszeichnungen entgegennehmen.
Sichtbarkeit von Frauen im öffentlichen Raum
Hagyo und Maier-Gamauf rücken mit ihrem Projekt die Anerkennung und Sichtbarkeit von Frauen im öffentlichen Raum in den Mittelpunkt. Der Titel „Straßenballade“ bezieht sich auf den gleichnamigen Gedichtband der 1996 verstorbenen Linzer Autorin Henriette Haill und widmet sich Frauen, nach denen Straßen benannt sind. Seit 2014 arbeiten die beiden gemeinsam an künstlerischen Projekten.
„Projektionsguerilla“
Zusätzlich hat die Jury entschieden, die Künstlerin Julia Zdarsky (“starsky“) mit dem Gabriele-Heidecker-Preis 2019 auszuzeichnen. Die „Projektionsguerilla“ ist bereits mit zahlreichen Projekten im öffentlichen Raum in Erscheinung getreten. Ausgezeichnet wurde sie nun für ihre Textprojektion „globale empathie – smash patriarchy“, die starsky anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März für den Linzer Hauptplatz konzipiert und in Kooperation mit Feminismus und Krawall erfolgreich umgesetzt hat.
Preisgeld wird aufgeteilt
Somit wird auch das Preisgeld von insgesamt 10.000 Euro zwischen den Preisträgerinnen aufgeteilt. Über die Vergabe der Auszeichnungen hat eine hochkarätige Jury entschieden. Neben Eva Blimlinger, Rektorin der Akademie der bildenden Künste in Wien, Eva Schlegel, Wiener Künstlerin und ehemalige Uniratsvorsitzende der Kunstuni Linz, Performancetheoretikerin und Aktivistin Marty Huber war heuer wieder die Linzer Künstlerin und Architektin Margit Greinöcker Teil des Preisgerichtes. „Diese hochkarätigen Namen zeichnen den Preis zusätzlich aus“, betont Eva Schobesberger.
Preis ist Linzer Architektin und Künstlerin gewidmet
Benannt ist der Frauenkunstpreis der Grünen Linz nach der 1961 in Linz geborenen Architektin und Vermessungstechnikerin Gabriele Heidecker. Nicht zuletzt durch ihre Vielseitigkeit hatte sie sich einen Namen gemacht. Einer ihrer Schwerpunkte war die geschlechterspezifische und barrierefreie Gestaltung und Nutzung des öffentlichen Raums sowie die Architekturvermittlung. „Sie war eine energievolle Künstlerin, die sich für Frauenrechte und Geschlechtergerechtigkeit eingesetzt hat“, so Schobesberger. Im April 2008 verstarb Heidecker.
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