Renaturierung des Aumühlbaches mit Artenschutz-Preis ausgezeichnet
LINZ. Erst im Juli wurde die Renaturiesierung des Pichlinger Aumühlbaches abgeschlossen. Nun erhielt das Projekt schon einen begehrten Artenschutz-Preis.
Schon 1999 wurde mit der Renaturisierung des Aumühlbaches begonnen. Dabei wurde eine durchgehende Gewässerverbindung zwischen dem Freindorfer Mühlbach und dem Mitterwasser in den Traun-Donau-Auen hergestellt. Das ausgetrocknete Bachbett konnte wieder mit Wasser befüllt werden. Es entstanden auch fünf Brücken. „Ich freue mich darüber, dass nun auch das letzte Stück des Aumühlbaches mit seiner Gesamtlänge von 4,2 Kilometern der Natur zurückgegeben werden kann. Renaturierungen sind nicht nur optisch wirksam, sondern schaffen auch neuen Lebensraum für Pflanzen- und Tierarten“, so Umweltstadträtin Eva Schobesberger.
Letztes Teil-Stück dieses Jahr vollendet
Durch die geänderte Widmung eines Areals entlang des Baches ist es nun gelungen, ein bisher noch „verrohrtes“, etwa 200 Meter langes Stück wieder freizulegen. Im Zuge des Bauvorhabens wurden auch zwei Brücken für einen Gehweg sowie für einen Rad- sowie Gehweg errichtet. Im Juli dieses Jahres wurde damit auch der letzte Abschnitt des Baches fertig renaturiert und so der Linzer Stadtnatur „zurückgegeben“. Ein Linzer Großprojekt der Gewässerrenaturierung konnte damit abgeschlossen werden.
Begehrter Preis für das Großprojekt
Nun wird das Projekt des städtischen Geschäftsbereiches Gebäudemanagement und Tiefbau von der größten österreichischen Artenschutz-Initiative „vielfalterleben“ ausgezeichnet. Damit ist Linz eine von zwölf Gemeinden aus sieben Bundesländern die für ihre Bemühungen zum Erhalt der Insektenvielfalt und zum Schutz von Biene, Heuschrecke & Co. preisgekrönt werden.
„Diese Auszeichnung freut mich ganz besonders, weil sie eine Bestätigung unserer täglichen Arbeit für ein lebenswertes, ökologisch vielfältiges Linz darstellt. Mit dem renaturierten Aumühlbach ist der Stadtteil Pichling, der eines der wichtigsten Stadterweiterungsgebiete ist, nicht nur um ein Stück Natur sondern um ein wertvolles Naherholungsgebiet reicher. Ich bedanke mich ganz besonders bei unseren städtischen Wasserbauexperten für die engagierte Umsetzung des Projektes“, freut sich die Linzer Naturschutzreferentin Eva Schobesberger über den Juryentscheid.
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