
LINZ. Auf der Nibelungenbrücke wurden von Unbekannten in einer Klimaaktion sogenannte Sharrows für einen Mischverkehr zwischen Kfz und Fahrrad angebracht. Infrastrukturreferent Markus Hein verurteilt die Aktion.
In der Nacht- und Nebelaktion wurden von bisher Unbekannten sogenannte Sharrows auf der (Auto-)Fahrbahn der Linzer Nibelungenbrücke angebracht. Sharows sind Bodenmarkierungen zur Lenkung des Radverkehrs. Sie kommen aber nur dort zum Einsatz, wo ein Mischverkehr zwischen Kfz und Fahrrad auch aus Gründen der Verkehrssicherheit möglich ist. „Auf der Nibelungenbrücke ist das aufgrund der hohen Autofrequenzen definitiv nicht der Fall!“, hält der freiheitliche Infrastrukturreferent Markus Hein fest.
Gefährdung für Verkehrsteilnehmer
„Es hat gute Gründe, warum Verkehrsexperten einen Mischverkehr auf der Nibelungenbrücke nicht für möglich halten. Auch wenn einige Spinner glauben, sie müssten zur 'Selbstjustiz' greifen, hat das nichts mehr 'Klimagerechtigkeit' zu tun, es ist schlichtweg gemeingefährlich“, so Hein. „Nicht nur entstehen der Stadt Linz dadurch Kosten für die Entfernung dieser Sprühfarbe vom Straßenbelag, es wird auch die körperliche Sicherheit der Verkehrsteilnehmer gefährdet“, erklärt Hein weiter. „Nach dem die 'Klima Aktion Linz' online ankündigt 'es folgt ein heißer Herbst – werde aktiv und mache mit' stellt sich die Frage, welche weitere Wahnsinnstat folgt?“
Suche nach Sprühern
Nachdem die Lackfarbe am Dienstagvormittag von der Nibelungenbrücke entfernt werden konnte, geht es jetzt auf die Suche „nach den Hintermännern der Aktion“. Ersten Informationen gibt es bereits so Hein. „Wir freuen uns in diesem Zusammenhang über weitere Hinweise. Für Informationen, die zu einer Verurteilung der Sprüher führen, dürfen wir eine Belohnung von 500 Euro ausloben“, so Hein abschließend.
Unprofessioneller Bericht - Für einen professionellen Bericht, siehe https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/linz/zusaetzlicher-radweg-auf-nibelungenbruecke-versetzt-stadtpolitik-in-rage;art66,3168702