
LINZ. Die von Unbekannte Umweltaktivisten angebrachten Bodenmarkierungen auf der Nibelungenbrücke, sorgen weiter für Wirbel.
Am Dienstag, den 24. September sprühten Unbekannte sogenannte „Sharrows“ auf die Nibelungenbrücke. Diese Bodenmarkierungen machen Autofahrer darauf aufmerksam, dass Radfahrer im Mischverkehr mitfahren. Infrastrukturreferent Markus Hein verurteilt die Aktion aufs Schärfste: „Auch wenn einige Spinner glauben, sie müssten zur 'Selbstjustiz' greifen, hat das nichts mehr 'Klimagerechtigkeit' zu tun, es ist schlichtweg gemeingefährlich“, so Hein. Etwas anders sieht das die Radlobby.
„Verzweifelter Weckruf“
Die Radlobby OÖ versteht die Guerilla-Aktion von unbekannten Aktivisten als verzweifelten Weckruf. Denn die Situation auf der Brücke ist für Radfahrer derzeit ohnehin gefährlich. Dementsprechend setzt sich die Radlobby schon Jahre lang für Verbesserungen ein. „Auf Ebene der Stadt Linz sind nach Jahren der Flaute immerhin kleinere Verbesserungen passiert“, so die Radlobby. Zudem verweist die Radlobby darauf, dass Hein selbst 2017 unmittelbar nördlich der gefährlichen Nibelungenbrücke „Sharrows hat anbringen lassen.
Fragliche Umsetzung
Dennoch betont die Radlobby mit der Aktion nichts zu tun zu haben: „Unser seit 1979 bestehender Verein steckt nicht hinter der Aktion. Man kann, darf und soll über die Wahl der Mitteln für diesen Weckruf diskutieren. Vielleicht auch darüber, ob man wirklich plakativ ein Kopfgeld auf die Täter aussetzen muss.“ Bei der Diskussion solle man jedoch das eigentliche Problem - die Verkehrssituation auf der Brücke - nicht vergessen.