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Leserartikel Josef Gruber, 16.11.2019 19:24

LINZ/AICHKIRCHEN. Einen magischen Konzertabend erlebten die Besucher im großen Saal der Bruckner Privatuniversität am Freitag in Linz. Der erst 17-jährige Dirigent Matthias Achleitner brillierte mit dem vereinigten Symphonieorchester der Musikgymnasien Linz und Prag.

  1 / 18   Dirigenten-Jungstar Matthias Achleitner brillierte mit dem vereinigten Symphonieorchester der Musikgymnasien Linz und Prag. (Eventfoto.at / Andreas Mahringer)

Seit 20 Jahren gibt es dieses gemeinsame Projekt, wobei bisher die künstlerischen Leiter von Linz und Prag jeweils die Hälfte dirigiert haben. Heuer durfte das erste Mal ein Schüler ans Dirigentenpult und den Linzer Part dirigieren, da er mit seinen Leistungen ständig so beeindruckt. Ähnliches passierte in seiner Schulzeit Franz Welser Möst unter Balduin Sulzer. Und genau bei einem Konzert in Memoriam Balduin Sulzer, bei dem der Chor des Musikgymnasiums Linz dabei war, kam es auch zum Treffen von Matthias Achleitner mit Franz Welser Möst. Der Großmeister gab dem Jungstar wertvolle Tipps für seine Karriere.

Auf den Spuren von Franz Welser Möst

Von Montag bis Mittwoch hatten die Jungmusiker im Schloss Zeillern in Niederösterreich für den Auftritt geprobt. Gab es anfangs Bedenken von den Musikern, von einem Gleichaltrigen dirigiert zu werden, verwandelten sich diese schnell in unglaubliche Anerkennung und Begeisterung für die beeindruckende Leistung des Jungstars. Er dirigierte Sergei Prokofjews „Peter und der Wolf“. Als Sprecherin beeindruckte Jovita Dermota. Vor der Pause dirigierte Ladislav Cigler Joseph Haydns Symphonie Nr. 104 und Ludwig van Beethovens Ouvertüre zu Collins Trauerspiel Coriolan.

Keine Spur von Anspannung

Dabei ist bei dem Aichkirchner keine Anspannung zu spüren. Selbst als ihm kurz vor Konzertbeginn ein Schuhband reißt, holt er sich lachend von seinem Papa, Landesrat Markus Achleitner, dessen Schuhband. Und auch nach dem Konzert greifen beide gekonnt in die Tasten und begeistern die kleine Familien- und Freundesrunde im Pöstlingberg-Schlössl.

Klaviersession mit Papa Landesrat

Nur einen Tag vor seinem Linzer Konzert-Einsatz spielte Matthias Achleitner einen Satz von Mozarts Klavierkonzert Nr. 12 in Tschechien bei einer Veranstaltung anlässlich 30 Jahre Fall des Eisernen Vorhanges. Mit dabei war auch das Orchester der Musikschule der Stadt Linz unter der Leitung von Ingo Hagedorn.

Seit zwei Jahren lässt sich der Jungstar zudem zum Kapellmeister ausbilden. Den EBO-Kurs (Ensembleleitung Blasmusik) wird er dann als jüngster Kapellmeister mit 18 Jahren abschließen, wo er ihn eigentlich erst beginnen dürfe.


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