Pendler stehen 96 Stunden pro Jahr im Linzer Stau
LINZ. Beim bundesweiten TomTom Traffic Index liegt die Stadt Linz auf Platz fünf der Landeshauptstädte. Insgesamt stehen Autofahrer in Linz 96 Stunden pro Jahr im Stau – umgerechnet über vier Tage lang.
Österreichweit gesehen belegt Wien als Stauhauptstadt den ersten Platz. Wer in der Hauptstadt zu den Stoßzeiten unterwegs war, verbrachte 2019 rund vier Tage und 16 Stunden zusätzlich im Stau. Generell benötigten Autofahrer/innen, die im Vorjahr zu einem beliebigen Zeitpunkt im Stau standen, durchschnittlich 28% mehr Zeit für die Fahrt als bei einer flüssigen Verkehrslage.
Auf Platz zwei landete Salzburg. Hier musste der/die Autofahrer/in 27 Prozent mehr Fahrzeit gegenüber frei fließendem Verkehr einplanen. Es folgt Graz mit der Bronzemedaille (26 Prozent) sowie Innsbruck auf Platz 4 (23 Prozent) und Linz auf Platz 5 (22 Prozent).
Spätere Anreise erspart stundenlange Wartezeit
In der oberösterreichischen Landeshauptstadt zeigt sich besonders während den Hauptverkehrszeiten (zwischen 06:00 und 09:00 Uhr in der Früh und zwischen 15:00 und 17:00 Uhr abends) das Verzögerungspotential. Der Zeitverlust im Stau über den Tag gerechnet ist verglichen mit anderen Städten etwas geringer. Die größten Reisezeitverluste erleiden jene Autofahrer die montags oder mittwochs zwischen 7:00 und 08:00 Uhr nach Linz einpendeln. Ebenfalls jene, die mittwochs und donnerstags zwischen 16:00 und 17:00 Uhr auspendeln müssen, haben den meisten Zeitverlust hinzunehmen.
Laut TomTom Analyse könnten alleine durch eine Anreise am Montag nach 08:00 Uhr jährlich 5 Stunden Wartezeit im Stau eingespart werden. „Die Entflechtung der Hauptverkehrszeiten ist ein wichtiger Baustein. Hier wird das Infrastruktur-Ressort in Bälde eine weitere attraktive Lösung präsentieren, welche zur potentiellen Stauvermeidung beiträgt“, so Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner. Weltweit gesehen belegt Linz übrigens den 258. Rang.
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