Schüler organisierten Klimatag am Europagymnasium Linz Auhof
LINZ. Der Donnerstag, 13. Februar, war für die Schüler des Europagymnasiums Linz Auhof ein besonderer Schultag: Zwischen 8 und 13.30 Uhr erlebten sie aktiv Klimaschutz bei rund 30 Vorträgen, 48 Workshops in der Schule und einer großen Podiumsdiskussion an der JKU.
Das Besondere daran: der gesamte Tag wurde in den letzten Monaten von acht 16-jährigen Schülern organisiert. Beim Klimatag mit dabei: die renommierte Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb.
Fahrrad reparieren und Kosmetikprodukte herstellen
Demonstrieren ist das eine, das Klima tatsächlich im Alltag zu schützen das andere. Dank des Engagements von einem Team aus Schülern sowie eine Lehrerin und eine Elternvertreterin nahmen rund 1.300 Schüler des Europagymnasiums an Vorträgen von Klima-Coaches und an vielfältigen Workshops teil.
Dort lernten sie unter anderem ihr Fahrrad zu reparieren, naturfreundliche Kosmetikprodukte herzustellen oder erfuhren von den „ Nähköchinnen“ der Nähküche Linz, wie sie ausgediente Kleidung upcyclen können. Im Angebot waren auch: Foodsharing, klimafreundlichere Mobilität und Fassadenbegrünung. Mitinitiator Lars Pollinger und seine Schulkolleginnen und -kollegen vom Europagymnasium Auhof machten mit diesem Aktionstag Klimaschutz erlebbar.
Klimaschutz im Alltag leben
Bereits früh war für Lars Pollinger und seine Schulkolleginnen und -kollegen klar, dass sie sich auch abseits der „Fridays for Future“-Klimademonstrationen aktiv für die Umwelt engagieren wollen. „Wir haben zwar an diesen Tagen für den Klimaschutz demonstriert, aber uns war nicht klar, wie wir im Alltag genau handeln sollen, um etwas zu verbessern. Das wollten wir ändern“, bringt Pollinger den Initialgedanken des Klimatages auf den Punkt.
Klimaforscherin als Unterstützerin
Einer der Höhepunkte des Tages war für die Schüler der Oberstufe ein Event im großen Hörsaal der JKU: Bei einer Podiumsdiskussion mit Helga Kromp-Kolb (BOKU Wien), Sybille Chiari (BOKU Wien), Wolfgang Eder (VOEST), Bjarne Kirchmair (Fridays for Future Linz) und Norbert Rainer (Klimabündnis) wurden Lösungsansätze zur Bewältigung der Klimakrise erörtert.
Ziel: Ein eigenes Auhof-Klimateam
Franz Weißhäupl, Direktor der größten AHS Oberösterreichs mit einer Langform, freut sich über das Engagement seiner Schüler und vor allem darüber, wie das Projekt von Schüler, Eltern, und Lehrer am 13. 2. mitgetragen wurde. „Ich betrachte diesen Tag als ein Geschenk für die Schule. Es ist großartig, wenn die Schüler sich für so etwas begeistern können, aber es muss uns auch bewusst sein, dass es nicht bei diesem einem Tag bleiben kann.“
Um nachhaltig etwas zu bewegen, sei es wichtig, am Ball zu bleiben: „Deshalb“, erklärt Weißhäupl, „sind wir offiziell Klimabündnisschule geworden und haben vor, ein eigenes Auhof-Klimateam zu gründen. Unser Ziel ist es“, so fügt er hinzu, „dass auf diesen Klimatag viele weitere Schritte folgen.“
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