LINZ. Nach der Rodung im unangekündigten Baum-Rodung in einem Innenhof im Linzer Domviertel forderten die Grünen ein Baumschutzgesetz. Damit beschäftigt sich nun auch der Gemeinderat.
„Wie dringend Linz ein Baumschutzgesetz benötigt, haben die Vorkommnisse im Domviertel vor wenigen Tagen neuerlich unter Beweis gestellt“, so die Grüne Stadträtin Eva Schobesberger. Dort wurden in einem Innenhof unangekündigt dutzende Bäume gefällt - Tips berichtete. Anrainer sowie die Initiative Domviertel sind empört und fassungslos. Da es sich hier um ein Privatgrundstück handelt, hat die Stadt jedoch keinerlei Einfluss auf die Fällung. „Solchen Kahlschlägen kann eben nur mit Hilfe eines Baumschutzgesetzes Einhalt geboten werden“, betont Schobesberger. „Für eine kleine bauliche Maßnahme muss ich einen Antrag stellen. Bäume können einfach so gerodet werden. Wir haben derzeit die Situation, dass Bäume in einem Wald durch Bundesgesetze besser geschützt sind als in der Stadt.“
Resolution an Land
„Die Stadt macht nun einen ersten Schritt, damit es zu einer bürgernahen, transparenten Regelung zum Schutz unserer Bäume kommt.“ So umfasst das Klimaschutzpaket auch die Resolution an das Land Oberösterreich für ein Baumschutzgesetz. Im Stadtsenat hat es dafür bereits breite Mehrheit gegeben, lediglich die ÖVP hatte sich enthalten. Eine Zustimmung des Gemeinderates für ein Baumschutzgesetz ist dementsprechend wahrscheinlich.
Damit dieses umgesetzt werden kann, braucht es aber noch die Zustimmung durch das Land. „Deshalb ist der Bürgermeister gefordert, sich dort dafür einzusetzen, um endlich zu erreichen, dass die Bäume in unserer Stadt den notwendigen Schutz bekommen“, fordert Schobesberger.
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