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Unbeständiger Mai beendet Trockenheit

Anna Stadler, 18.06.2020 10:23

OÖ. Im Gegensatz zum April, war die Niederschlagsmenge im Mai wieder normal - allerdings mit regionalen Schwankungen.

Im Mai regnete es wieder mehr als im April (Foto: Weihbold)
Im Mai regnete es wieder mehr als im April (Foto: Weihbold)

„Der Mai 2020 lag oberösterreichweit ein Grad unter dem langjährigen Temperaturmittel. Er war somit der erste relativ kühle Monat seit einem Jahr. Die Niederschlagsmonatssummen entsprachen im Oberösterreichschnitt mit 97 Millimeter genau der Normalzahl“, erklärt Wasser-Landesrat Wolfgang Klinger. Die unbeständigen Wetterlagen beendeten somit die extreme Trockenheit, die sich in den beiden Vormonaten aufgebaut hatte.

Wenig Auswirkung beim Grundwasser

Auffallend war jedoch, dass vor allem im Zentralraum unterdurchschnittliche Niederschlagsmonatssummen registriert wurden. Im Süden des Landes lagen sie hingegen über dem Durchschnitt. „Bei den Grundwasserleitmessstellen des Hydrographischen Dienstes OÖ wurde im Monatsdurchschnitt ein gleichbleibender bzw. leicht fallender Trend gegenüber dem Vormonat festgestellt. Die durchschnittlichen Niederschläge im Mai zeigen bei den großen Grundwasserporengebieten noch wenig Auswirkungen, in den letzten Maitagen wurde teilweise ein leichter Anstieg registriert“, so Klinger.

Regionale Schwankungen

Die durchschnittlichen Monatswerte lagen im Inngebiet und dem Eferdinger Becken leicht unter dem jeweiligen Mittelwert, im Vöcklagebiet und im Nördlichen Machland deutlich darunter. Im Linzer Feld und im Bereich der Welser Heide erfolgte eine Annäherung an die Niederwasserextremwerte der langen Beobachtungsreihe.

„Der Mai war niederschlagstechnisch trotz der regionalen Schwankungen grundsätzlich ein durchwegs solider Monat. Wir sind in Oberösterreich mit unserem flächendeckenden Netz an Wasserversorgern bestens aufgestellt und haben mächtige Grundwasserkörper in unserer Region, die uns ausreichend Trinkwasser liefern. Bis die Grundwasserstände von den Niederschlägen profitieren, können mitunter einige Monate verstreichen“, so Klinger abschließend.


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