Cluster im Seniorenzentrum Kleinmünchen: Schließung und Besuchsverbot verordnet
LINZ. Im Seniorenzentrum Kleinmünchen sollen 20 Personen mit dem Covid-19-Virus infiziert sein. Betroffen seien 17 Bewohner und drei Mitarbeiter. Der Krisenstab der Stadt Linz hat daher umgehend die notwendigen Schutzmaßnahmen eingeleitet und eine Schließung mit einem einhergehenden Besuchsverbot veranlasst. Zehn infizierte Bewohner sind hospitalisiert, sieben Bewohner weisen keine oder nur leichte Symptome auf und wurden unter erhöhten Schutzvorkehrungen im Seniorenzentrum isoliert.
Nach mehreren Fallhäufungen symptomatischer Bewohner hat die Linzer Gesundheitsbehörde das Rote Kreuz mit einem umfassendes Test-Screening von Bewohnern sowie des Personals beauftragt. Aufgrund dessen konnten rasch weitere positiv getestete Personen identifiziert werden. Die betroffenen Wohnbereiche wurden als sofortige Schutzmaßnahme isoliert, auch nicht erkrankte Bewohner sind in abgesonderten Bereichen untergebracht.
„Der Schutz älterer und pflegebedürftiger Menschen besitzt oberste Priorität. Dank der strikten Hygieneregeln, die in Linz für Personal und Bewohner gleichermaßen gelten, konnten bisher größere Cluster in Seniorenheimen vermieden werden. Der Fall des aktuellen Clusters im Seniorenzentrum Kleinmünchen zeigt, dass professionelles Screening und punktgenaue Testungen rasches Handeln ermöglichen. Die Sicherheitsvorkehrungen wurden umgehend erhöht: Das Personal arbeitet in Schutzanzügen und für jedes Stockwerk sind Teams zuständig, die sich untereinander nicht begegnen dürfen. Leider mussten wir ein Besuchsverbot für Angehörige verordnen, das jedoch nur solange gilt, als es unbedingt nötig ist“, informieren Bürgermeister Klaus Luger und Vizebürgermeisterin Sozialreferentin Karin Hörzing.
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