
LINZ/ARNREIT. Die Mitarbeiter in den Spitälern sind in der Corona-Krise besonders gefordert. Tips sprach mit Beate Seltenhofer (Notfallambulanz Elisabethinen) vom Ordensklinikum Linz über ihren aktuellen Arbeitsalltag und die großen Unterschiede zum Frühjahr.
„Wir haben aus der sogenannten ersten Welle gelernt und mittlerweile deutlich mehr Routine im Umgang sowie mit der Behandlung der Erkrankung“, betont die 33-jährige Beate Seltenhofer aus Arnreit (Bezirk Rohrbach). Sie ist in der Notfallambulanz und in der Triage am Ordensklinikum-Standort Elisabethinen tätig.
„Trotz der Belastung aller Kollegen sind Engagement, Hilfsbereitschaft und ein starkes Wir-Gefühl im ganzen Ordensklinikum Linz Elisabethinen spürbar“, betont sie, auch wenn es derzeit etwa schwierig sei, langfristige Dienstpläne oder Urlaubspläne auf den Covid-Stationen zu planen. „Dafür gibt es schlichtweg keine Perspektive, wie lange die Pandemie noch dauert.“
Die Zahl der Infizierten ist zwar derzeit um ein Vielfaches höher, weshalb mehr Patienten in der Notfallambulanz und auf den Covid-19-Stationen versorgt werden müssen. „Doch unser Gesundheitssystem und unser gemeinsamer Wille ist aber stark genug, um auch mit dieser Herausforderung fertig zu werden“, ist Seltenhofer optimistisch.
Corona-Checkpoints entwickelt
Gemeinsam mit ihrer Kollegin Petra Hochleitner organisierte sie auch die Corona-Checkpoints im Haus: „Diese wurden eingerichtet, um Covid-19-Verdachtsfälle schon beim Betreten des Krankenhauses zu identifizieren und zu verhindern, dass möglicherweise infizierte Personen sich unentdeckt im Krankenhaus bewegen.“
Seit März können auch keine Teambesprechungen mehr als Präsenzveranstaltung stattfinden. „Derzeit informieren wir das Team mit regelmäßigen Video- und Webkonferenzen“, berichtet die 33-Jährige aus Arnreit.