Schulstart in OÖ mit mobilen Test-Teams
OÖ. Nach dem aktuellen Corona-Lockdown sollen am 7. Dezember die Schulen wieder mit Präsenzunterricht starten. Das Land OO will mit mobilen Testteams zur Abklärung von Corona-Verdachtsfällen für einen sicheren Betrieb sorgen. Auch soll die nächste Lieferung von FFP2-Masken kommen, andere Gebäude als Schulen können für den Unterricht genutzt werden.
Elf mobile Teams mit Schulärzten stehen künftig bereit, um Verdachtsfälle an Schulen rasch abzuklären. „Damit liegt rasch Gewissheit vor, ob und wie eine Fortsetzung des Unterrichts möglich ist oder ob die Gesundheitsbehörden eingeschaltet werden müssen. Mit den Maßnahmen will das Land die Schulen auf einen sicheren Start vorbereiten und begleiten“, erklären Landeshauptmann Thomas Stelzer und seine Stellvertreterin Christine Haberlander.
Das Ergebnis des Schnelltests liegt innerhalb von 30 Minuten vor, bei einem negativen Befund kann der Schulbetrieb ungehindert fortgeführt werden. Unterstrichen wird, das Kinder bis 14 Jahren nur mit Zustimmung der Eltern/Erziehungsberechtigten getestet werden. „Auch für die Eltern sollen die Schnelltests eine Entlastung bedeuten, ein negativer Antigentest erspart viel Wartezeit und eventuell sogar Quarantäne. Nur bei einem positiven Ergebnis wird die Maßnahmenkette der Gesundheitsbehörde in Gang gesetzt. Für die Schulen wiederum bedeutet diese Maßnahme mehr Planbarkeit beim Personal, da Pädagogen mit einem negativen Testergebnis weiter eingesetzt werden können“, erläutert Bildungsdirektor Alfred Klampfer.
Die Bildungsdirektion OÖ richtet dazu auch eine Leitstelle ein, die dafür sorgt, dass Ärzte die Testungen am Schulstandort vornehmen. Diese Maßnahme ist vorerst bis Ende des Wintersemesters geplant.
Weitere FFP2-Masken sollen kommen
Anfang nächster Woche erwarten die Schulen für die Pädagogen eine Lieferung von rund 800.000 FFP2-Masken vom Bund. „Sollten diese wider Erwarten nicht rechtzeitig an den Schulstandorten ankommen, so wird das Land aus den eigenen Mitteln aushelfen“, versichern Stelzer und Haberlander.
Gesetzesänderung: Unterricht muss nicht in Schulräumen stattfinden
Für die Schulerhalter soll es ebenfalls eine Erleichterung geben. „Um für zusätzliche Sicherheit im Schulalltag zu sorgen, wird im kommenden Landtag das Gesetz dahingehend geändert, dass Schule an keine Örtlichkeit mehr gebunden ist. Schule und Bildung findet dort statt, wo die Pädagogen sowie Schüler sind, der Unterricht ist nicht an Schulräume gebunden. Den Schulerhaltern soll so ohne kompliziertes Verfahren die Möglichkeit eingeräumt werden, geeignete Räumlichkeiten für die Schulen zur Verfügung zu stellen“, kündigt Haberlander an.
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