Betreuung in den Semesterferien: Rund ein Prozent der Schulkinder in OÖ angemeldet
OÖ. Bildungsminister Heinz Faßmann hat heute die Details zur Schulöffnung nach den Semesterferien, in Oberösterreich am 15. Februar, erläutert. Volksschüler kehren voll zurück, Unter- und Oberstufe im Schichtbetrieb. Zweimal wöchentlich wird mit Selbst-Tests auf Corona getestet. In Oberösterreich wird auch in den Semesterferien Betreuung angeboten, 1.185 Kinder sind bislang dafür angemeldet, etwa ein Prozent.
Nach den vorverlegten Semesterferien starten Oberösterreichs Schüler am 15. Februar wieder im Präsenzunterricht. Die Volksschulen (in Oberösterreich 62.600 Volksschulkinder) nehmen wieder ihren Normalbetrieb auf. Alle anderen werden im Schichtbetrieb in das Sommersemester starten.
„Nach dieser langen Phase des Distance-Learnings freuen wir uns für alle, dass die Schulen wieder öffnen. Schulen sind keine reinen Lernanstalten, sondern insbesondere auch Erfahrungs- und Erkenntnisräume. Der Neustart nach den Semesterferien ist für viele mit einem Wiedersehen der Freunde verbunden. Nicht zuletzt befürworten wir deshalb auch diese Entscheidung der Öffnungsschritte an den Schulen“, betonen Bildungsreferentin LH-Stellvertreterin Christine Haberlander und Oberösterreichs Bildungsdirektor Alfred Klampfer.
Appell: Tests nutzen
„Die regelmäßigen Tests werden neben den Hygiene- und Präventionsmaßnahmen einen wichtigen Beitrag für einen sicheren Schulbetrieb darstellen. Ziel ist es, eine erneute Umstellung auf Distance-Learning möglichst zu verhindern. Unser Appell richtet sich somit insbesondere an die Eltern, ihr Einverständnis für diese Schnelltestungen an den Schulen zu geben sowie an die älteren Schüler selbst. Nur wenn sich hier alle an den Schulen an die gesetzten Maßnahmen halten, wird ein möglichst sicherer Präsenzunterricht stattfinden können“, appellieren Haberlander und Klampfer.
Die für Oberösterreich benötigten Liefermengen bei den Schnelltests für die Schulen habe Bildungsminister Faßmann in einem Gespräch mit Haberlander zugesichert.
Volksschule: Keine Maske in der Klasse
In den Volksschulen, die Montag bis Freitag im Präsenzunterricht geführt werden, sollen alle Kinder zweimal in der Woche, Montag und Mittwoch, getestet werden. Der Mund-Nasenschutz darf in der Klasse wie bisher abgenommen werden. Wer sein Kind nicht testen lassen möchte, muss es laut Bundesministerium zu Hause lassen. Die Schüler müssen dabei den Stoff selbstständig erarbeiten.
Ältere Schüler: Maske auch im Unterricht
Ab der 5. Schulstufe gilt eine Maskenpflicht auch im Unterricht, wobei die Schüler ab der 9. Schulstufe eine FFP2-Maske benötigen. Die Klassen werden hier in zwei Gruppen geteilt, die Montag und Dienstag oder Mittwoch und Donnerstag die Schule besuchen. Freitag bleibt für alle ein Distance-Learning-Tag. Die Gruppen tauschen wöchentlich ihre Tage.
„An den Tagen, an denen kein Präsenzunterricht ist, sind Arbeitsaufträge zu erledigen. Im Unterstufenbereich wird es an den Tagen, an denen die Kinder nicht im Präsenzunterricht sind, ein Betreuungsangebot für jene Schüler geben, die dies unbedingt benötigen“, erläutern Haberlander und Klampfer, die vorher aber Schülern wie Pädagogen erholsame Semesterferien wünschen.
Betreuung in Semesterferien
Sollte in den Semesterferien Betreuung für Kinder benötigt werden, ist diese möglich, eine Anmeldung ist dazu nötig. Nach derzeitigem Anmeldestand brauchen rund ein Prozent der Schüler in OÖ eine Betreuung, in der Volksschule 645 (1 Prozent), in der Mittelschule 304 Kinder (0,7 Prozent) und in der AHS-Unterstufe 236 (1,4 Prozent).
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