Mehr als die Hälfte der Linzer sind bereits mindestens einmal geimpft
LINZ. Die mit 1. Juli in Kraft getretenen Lockerungen sind auch durch den aktuellen Fortschritt der Corona-Impfungen möglich. Allein in Linz sind mit 55 Prozent bereits 100.100 Personen zumindest einmal geimpft. Künftig soll man in Linz auch ohne Anmeldung an hochfrequentierten Standorten geimpft werden können.
Am 1. Juli treten weitreichende Lockerungen der Corona-Auflagen in Kraft. Für die Linzer bedeutet dies, dass sie wieder zusätzliche Freiheiten erlangen. So entfällt etwa die Maskenpflicht in Gastronomie, Fitness-Clubs oder im Kino.
Geringe Zahl an Neuinfektionen
Möglich macht diese Lockerungen in erster Linie der aktuelle Fortschritt der Corona-Impfungen. Allein in Linz sind mit 55 Prozent bereits 100.100 Personen zumindest einmal geimpft. Sie können mit entsprechenden Nachweisen das Leben wieder in annähernder Normalität genießen.
Darüber hinaus ist die Zahl der Neu-infektionen in der Landeshauptstadt so gering wie seit Monaten nicht: 45 Linzerinnen und Linzer sind derzeit positiv auf Covid-19 getestet, lediglich 128 Personen sind insgesamt in Quarantäne (Stand: heute, 10 Uhr).
Bevölkerungsanteil mit 1. Impfung
Altersgruppe 12 – 14 Jahre: 5,5 Prozent
Altersgruppe 15 – 49 Jahre: 41, 4 Prozent
Altersgruppe 50-79 Jahre: 70,5 Prozent
Altersgruppe ab 80 Jahre: 91,9 Prozent
Insgesamt: 54,6 Prozent (100.081 Personen)
15.000 Impfungen am Magistrat
Eine wichtige Rolle im Impfmanagement in der Landeshauptstadt spielt der Magistrat bzw. dessen Geschäftsbereich Gesundheit und Sport. Insgesamt 15.000 Linzer, davon etwa 11.000 Über-80-Jährige, wurden in den vergangenen sechs Monaten von städtischem Personal geimpft. Etwa jede fünfte vollimmunisierte Person im Stadtgebiet wurde somit von der Stadt Linz mit einem Covid-19-Vakzin versorgt.
Impfung ohne Anmeldung soll ermöglicht werden
Für die nähere Zukunft tritt der Linzer Bürgermeister Klaus Luger dafür ein, Impfmöglichkeiten auch ohne Terminvereinbarungen anzubieten: „Nachdem jetzt endlich genug Impfstoff zur Verfügung steht, ist es organisatorisch sinnvoll, auch ohne tagelange Terminanmeldung Impfmöglichkeiten anzubieten. Vor allem für jüngere Menschen könnte dies motivierend wirken, sich stärker als bisher impfen zu lassen!“
Darüber hinaus arbeitet die Stadt Linz gemeinsam mit dem Land Oberösterreich sowie den Rettungsorganisationen daran, zusätzliche, niederschwellige Impfangebote an stark frequentierten Standorten zu schaffen. „Mein Grundsatz lautet: Wir geben allen Menschen, die das möchten, die Möglichkeit, sich impfen zu lassen, ohne eine Impfpflicht zu propagieren“, “, erläutert Gesundheitsstadtrat Michael Raml.
Auch Zeckenimpfung läuft
„Ich möchte betonen, dass das städtische Impfservice nicht allein in Corona-Impfungen involviert war. In den vergangenen Wochen wurde darüber hinaus die FSME-Impfaktion abgewickelt, an der sich tausende Bürger beteiligt haben. Gerade in Pandemiezeiten ist es wichtig, neben Covid-19 nicht auf andere gefährliche Erkrankungen zu vergessen und als Gesundheitsbehörde alle wesentlichen Angebote zur Verfügung zu stellen“, ergänzt Raml.
Zwei Schulen von Delta Variante betroffen
Nicht zuletzt betonen Luger und Raml, dass Verdachtsfälle der so genannten „Delta-Variante“ in zwei Linzer Schulen professionell gehandhabt wurden – eine Schulklasse des Peuerbach-Gymna-siums sowie eine Klasse am Fadinger-Gymnasium sind vorsorglich auf Distance-Learning umgestellt worden.
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