LINZ. Mit einer Aktion an der Linzer Landstraße machte der Familienbund auf die Rechte der Väter aufmerksam.
Mit 1. September 2019 wurde das Papamonat für alle Väter in Österreich eingeführt. Das war ein wichtiges Signal für mehr Väterbeteiligung und der Anlass, dieses Datum für den jährlichen Aktionstag zu wählen - mit einem Stand in der Linzer Landstraße. „Männer und Väter interessieren sich für die Familienarbeit nicht nur am Rande, sondern wollen aktiv sein“, betont Familienbund-Landesobmann Bernhard Baier. Der Österreichische Familienbund hat in einer österreichweiten Studie festgestellt, dass 95 Prozent der Männer es als enorm wichtig ansehen, Zeit mit den Kindern zu verbringen. Also ein klares „Ja“ zur Familie von Seiten der Väter. Über 80 Prozent würden auch gerne in Karenz gehen. Rund 60 Prozent der Väter würden lieber mehr Zeit mit ihrer Familie verbringen.
Mehr Gleichberechtigung
„Väter müssen in der Gesellschaft stärker in ihren Aufgaben für die Familie wahrgenommen werden und Väterkarenz kein Ergebnis eines Hürdenlaufs, sondern selbstverständlich sein“, fordert daher der Familienbund. Wichtig sei es daher auch die Einkommensschere zu schließen, damit Männer und Frauen bei „Halbe-Halbe“ gleichermaßen im Arbeitsmarkt verfügbar sind. Dies ebnet den Weg zur Gleichberechtigung.
„Spezielle Programme von frühen Hilfen für Väter, um sie zu begleiten wären da eine spannende Möglichkeit, hier zu unterstützen und auch einem „Gatekeeping“ der Mütter entgegenzuwirken, da Vertrauen in die unterschiedlichen Zugänge aufgebaut wird.“ Außerdem sollen sich auch nach der Trennung Väter vollwertig einbringen können und auch ohne gemeinsamen Haushalt in Papamonat und Karenz gehen können.
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