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Neuer Professor für Mediengestaltung an der Kunstuni Linz

Nora Heindl, 25.09.2021 13:00

LINZ. Alexis Dworsky hat mit Beginn des neuen Studienjahres, ab 1. Oktober 2021, die Universitätsprofessur für das Lehramtsstudium Mediengestaltung am Institut für Kunst und Bildung an der Kunstuniversität Linz inne.

Alexis Dworsky (Foto: Alexis Dworsky)
Alexis Dworsky (Foto: Alexis Dworsky)

„Ich freue mich darauf, an der Kunstuniversität Linz künftig als Professor für Mediengestaltung (Lehramt) tätig zu sein. An diesem Fach wesentlich erachte ich das Verschränken künstlerischer Praxen mit kritischen Reflexionen und experimentellen Vermittlungsstrategien. Das Studium möchte ich projektbasiert gestalten und Freiräume schaffen, in denen die Studierenden selbstbestimmt und prozessorientiert arbeiten können,“ so Alexis Dworsky, der insbesondere mit und über digitale Medien arbeitet.

In seiner kritisch-forschenden, partizipativ-vermittelnden Herangehensweise geht es weniger darum, marktkonforme Werke zu produzieren, denn Erkenntnis zu generieren: Er (re)konstruierte aus einem Hasenbraten einen Dinosaurier und schrieb hierzu eine Doktorarbeit. In Google Street View fährt er um die Welt und hält darüber Reisevorträge. Dworsky übersetzt Graffiti für Blinde und betreibt mit der Drohne geo-digitalen Denkmalschutz – hierfür lotet er derzeit das künstlerische Potential eines als Fotogrammetrie bezeichneten Verfahrens aus.

Nach seinem Studium der Kunstpädagogik bei Res Ingold an der Akademie der Bildenden Künste München promovierte er bei Bazon Brock in Ästhetik über die Mediengeschichte des Dinosauriers. Erfahrungen in der Arbeit mit Studierenden sammelte er unter anderem in seiner Lehrtätigkeit als künstlerischer Mitarbeiter an der Akademie der Bildenden Künste München und als Gastdozent am Art Department der Newcastle University sowie an der Kunstakademie in Budapest. Auch nahm er an internationalen Tagungen teil, etwa an der Université Sorbonne in Frankreich oder am Dalai Lama Institute of Higher Education in Bangalore, Indien.

Dworsky kuratierte Ausstellungsprojekte, beispielsweise von Forensic Architecture im Schafhof – Europäisches Künstlerhaus Oberbayern. Mit seinem künstlerischen Vermittlungs- und Forschungsvorhaben konnte er sich über Europa hinaus profilieren, etwa auf Einladung des Goethe-Instituts in Mexiko und Singapur.

Derzeit ist eine seiner Installationen im öffentlichen Raum im Lendhafen in Klagenfurt zu sehen sowie ein Beitrag zur Ausstellung „Mäusebunker und Hygieneinstitut“ anlässlich der Architekturbiennale in der Università Iuav di Venezia.


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