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LINZ. Zum „Langen Tag der Flucht“ am 1. Oktober machen oberösterreichische Pfarren mit Aktionen und in Gottesdiensten auf die Themen Flucht und Asyl aufmerksam. Dazu rief die „Diözesane Initiative zur Aufnahme von Geflüchteten“ auf.

Die Pfarre Kirchdorf an der Krems hat als sichtbares Zeichen auf dem Kirchenplatz ein Zelt aufgebaut. Auf dem Bild (v. l.): Pastoralassistentin Bernadette Hackl, Pfarrer P. Severin Kranabitl und Pastoralassistentin Susanne Lammer (Foto: Jack Haijes)
photo_library Die Pfarre Kirchdorf an der Krems hat als sichtbares Zeichen auf dem Kirchenplatz ein Zelt aufgebaut. Auf dem Bild (v. l.): Pastoralassistentin Bernadette Hackl, Pfarrer P. Severin Kranabitl und Pastoralassistentin Susanne Lammer (Foto: Jack Haijes)

Die „Diözesane Initiative zur Aufnahme von Geflüchteten“ fordert die Aufnahme von anerkannten Flüchtlingen aus griechischen Lagern. Sie hat alle oberösterreichischen Pfarrgemeinden eingeladen, sich rund um den „Langen Tag der Flucht“ (1. Oktober) bzw. „Welttag des Migranten und Flüchtlings“ (26. September) zu beteiligen: durch eine spezifische Gestaltung von Gottesdiensten und Veranstaltungen, die auf das Thema aufmerksam machen.

Programm in Linz

Seit Montag und noch bis zum 1. Oktober wird mit einem Original-Flüchtlingszelt und zahlreichen Programmpunkten in der Linzer Fußgängerzone auf die Lebensbedingungen von Geflüchteten aufmerksam gemacht. Alle Veranstaltungen rund um den „Langen Tag der Flucht“ - auch in anderen Regionen - unter: www.langertagderflucht.at

Einsatz auf Lesbos

Monika Weilguni, Mitglied der Diözesanen Initiative und Pfarrassistentin in Linz-St. Konrad, ist das Engagement im Bereich Flucht und Asyl ein Herzensanliegen. Sie organisierte jene „17 Wochenenden für Moria“, die von Ende Jänner bis ins Frühjahr in Linz abgehalten wurden und auch in den Regionen aufgegriffen wurden. „Wenn die Flüchtlinge nicht zu uns kommen dürfen, komme ich zu ihnen“, sagte sich Weilguni und verbrachte im September drei Wochen ihres Urlaubs als Solidareinsatz auf der griechischen Insel Lesbos, um dort Flüchtlinge außerhalb des Lagers Kara Tepe zu betreuen. Sie arbeitete dabei für die Hilfsorganisation Doro Blancke.

„Vor einem Jahr hat das Lager Moria gebrannt. 10.000 Menschen fürchteten um ihr Leben. Heute ist es ein Hügel des Grauens. Der Schmerz dieses Ortes ist spürbar und sichtbar: Abgebrannte Bäume, dort ein verlorener Schuh, da eine leere Wasserflasche. Und mittendrin noch immer die Aufschrift auf einer Mauer „Make peace not war“. 3.500 Menschen leben im neuen Lager Kara Tepe. Dort haben sich die Bedingungen verändert. Die Not ist geblieben“, schreibt Weilguni in ihrem Bericht.

Fluchthilfe ist „unverhandelbare Christenpflicht“

Über „Migration und Integration aus Sicht der Kirche in Österreich“ referierte der Linzer Diözesanbischof Manfred Scheuer bei der Tagung der Initiative Christlicher Orient, die vorige Woche in Salzburg stattfand. Der Bischof plädierte für ein Wir, „das sich gemeinsam den Krisen und Problemen des Alltags selbstbewusst entgegenstellt“. Die kirchliche Lehre würden eine besondere Zuwendung zu geflüchteten, schutzsuchenden Menschen unterstreichen. „Der Einsatz für Menschen in Not gehört zum Kern des Evangeliums. Von daher ist die Hilfe für Menschen auf der Suche nach Asyl eine unverhandelbare Christenpflicht. Das haben die österreichischen Bischöfe immer wieder betont“, so Scheuer über die klare Position der österreichischen Bischöfe, die jedoch nicht von allen geteilt wird: „Bisweilen ist eine Polarisierung in dieser Frage in der Gesellschaft, aber auch unter den Gläubigen nicht wegzuleugnen“.


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