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Rektorin Hütter unterstützt Impfpflicht und blickt mit Zuversicht auf 2022

Nicole Dirnberger, 03.01.2022 16:18

LINZ. Brigitte Hütter, Rektorin der Kunstuniversität Linz, spricht sich für eine Impfpflicht aus. Sie unterstreicht damit die vor dem Jahreswechsel veröffentlichte Stellungnahme der Universitätenkonferenz, die ebenfalls pro Impfpflicht ist. 

Rektorin Brigitte Hütter unterstützt die Impfpflicht. Foto: Violetta Wakolbinger
Rektorin Brigitte Hütter unterstützt die Impfpflicht. Foto: Violetta Wakolbinger

„Um die Covid-19-Pandemie nach fast zwei Jahren endlich in den Griff zu bekommen, brauchen wir die Impfpflicht. Sie muss selbstverständlich verfassungskonform im österreichischen Recht verankert sein“, sagt Brigitte Hütter, Rektorin der Kunstuniversität Linz. Sie unterstreicht damit die vor dem Jahreswechsel veröffentlichte Stellungnahme der Universitätenkonferenz, die ebenfalls pro Impflicht ist. Im Angesicht der jüngsten Studien über die Ausbreitungsgeschwindigkeit der neuen Corona-Variante Omicron, weiß man, dass „Schutz vor schweren Verläufen nur durch die Grundimmunisierung inklusive Booster gegeben ist“, sagt Hütter. Man könne mit der Impfung damit nicht nur sich selbst, sondern auch Familie und Freunde schützen.

Als Rektorin der Kunstuniversität Linz habe sie die Reduktion des Präsenzbetriebes und Distance Learning immer als notwendiges Übel empfunden, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Die Universität lebe aber vom Gedankenaustausch vor Ort, von der Diskussion zwischen Studierenden und Lehrenden in den Hörsälen. So können Ideen zirkulieren, so kann der Austausch bestmöglich funktionieren. „Wir werden auch in den kommenden Monaten alles tun, um die Lehre vor Ort mit höchstmöglichen Sicherheitsstandards gewährleisten zu können.“ 

Mehr Vielfalt im universitären Angebot

Die Kunstuniversität Linz konnte in den vergangenen Verhandlungen zur Leistungsvereinbarung 2022-2024 mit dem Bildungs- und Wissenschaftsministerium eine Budgetsteigerung von 10,8 Prozent erreichen. Dieses stärkste Wachstum aller sechs Kunstunis in Österreich sieht Hütter als Auftrag den eingeschlagenen Weg weiter zu gehen und auch in Zukunft an den Schnittstellen zwischen Kunst und Gestaltung, Technologie, Wissenschaft und Gesellschaft auf Kreativität, Forschung und Lehre zu setzen.

Hütter freut sich auch auf noch mehr Vielfalt im universitären Angebot in Oberösterreich. Die geplante TU Linz könne ein Partner in vielen Projekten technologiegetriebenen Kunstschaffens werden - schon jetzt habe man in den Bereichen Digitalisierung Kooperationen mit der Johannes Kepler Universität und mit dem Ars Electronica Center umgesetzt. Für das alljährliche Ars Electronica Festival bestehe seit geraumer Zeit eine für alle Beteiligten verlässliche Partnerschaft.

Pläne für die Zukunft

Hütter blickt mit Zuversicht auf das Jahr 2022 und auf die Pläne für die Zukunft: An der Universität werden Co-Labs gegründet, hybride Räume und frei gestaltbare Entwicklungsumgebungen, um Künste, Forschung und Gestaltung zu unterstützen. Diese interdisziplinären Studios beschäftigen sich unter anderem mit Virtual Reality, mit Erinnerungsarbeit hinsichtlich der NS-Zeit und mit Material- und Wahrnehmungsforschung, einem Feld des Industrial Design. 

Veranstaltungen im Jahr 2022

Fixpunkte für 2022 sind der Open Day am 23.3. und die alljährliche, von Gast-Kuratoren betreute Ausstellung „Best off“ im Herbst, eine Auswahl hervorragender Arbeiten, die von Studierenden der Universität fertiggestellt wurden. Auch Nachhaltigkeit als institutsübergreifendes Thema rückt verstärkt in den Fokus der Kunstuniversität.

Rektorin Hütter wünscht dem neuen Bildungs- und Wissenschaftsminister Martin Polaschek, dass er seine langjährige Erfahrung als Rektor und Vizerektor der Uni Graz für eine ausgewogen finanzierte und nach dem Wettbewerb der besten Ideen orientierte Hochschulpolitik nützen kann. „Wir haben in den vergangenen Jahren viel verlorenes Terrain im Bereich Universitäten wieder wettmachen können. Dieser wachstumsorientierte Pfad muss jedenfalls mit unverminderter Energie fortgesetzt werden - da gibt es international gesehen noch Luft nach oben“, sagt Hütter.


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