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JKU Linz unterstützt ukrainische Studierende

Jürgen Affenzeller, 09.03.2022 14:35

LINZ. Die Johannes Kepler Universität Linz setzt eine Reihe von Maßnahmen, um Studierende und Forscher aus der Ukraine zu unterstützen. Rektor Meinhard Lukas betont die Solidarität der JKU mit der ukrainischen Bevölkerung, aber auch mit allen bedrohten Studierenden und Forschern weltweit.

JKU Flowers for Peace (Foto: Tino_Ed)
JKU Flowers for Peace (Foto: Tino_Ed)

„Es war und ist immer Aufgabe der Universitäten, ihre Stimme zu erheben, wenn die Freiheit der Wissenschaft, der Kunst oder der Presse in Gefahr ist und wenn demokratische Werte angegriffen werden. Österreich und die EU haben den völkerrechtswidrigen Angriff auf die Ukraine zu Recht auf das Schärfste verurteilt. Unser Mitgefühl und unsere Solidarität gelten der ukrainischen Bevölkerung, aber auch im besonderen Maße allen bedrohten Studierenden und Forscher*innen weltweit: Jenen in der Ukraine, jenen, die sich in Russland für den Frieden einsetzen und jenen, die anderswo auf der Welt aktuell von Krieg oder Repressalien bedroht sind,“ erklärt JKU Rektor Meinhard Lukas.

Kriegssituation wird auch im Zulassungsprozess berücksichtigt

Und weiter: „Die JKU beteiligt sich seit Herbst 2015 auch an der MORE-Initiative der uniko und ermöglicht damit Menschen mit Fluchthintergrund eine akademische Zukunft und neue Perspektiven in Österreich.“ Im MORE-Programm gibt es jedes Jahr 49 Plätze an der JKU, rund die Hälfte davon werden über das Borealis-MORE-Stipendium finanziert. Das Programm unterstützt durch Mentoring, durch Stipendien oder durch den Erlass des Studienbeitrags Studierende mit Fluchthintergrund, die entweder im Vorstudienlehrgang oder bereits im ordentlichen Studium sind.  

Die JKU wird die aktuelle Kriegssituation in der Ukraine auch im Zulassungsprozess berücksichtigen und entsprechende Anträge beschleunigt behandeln sowie von Unterlagen absehen, falls Zulassungsdokumente aufgrund des Kriegsgeschehens nicht oder nur verzögert nachgereicht werden können. Ebenso sind Beurlaubungen, wenn nötig, einfacher zugänglich. Für Interessierte sind alle Informationen zum MORE-Programm und dem International Welcome Center hier abrufbar: JKU Linz for Ukrainian Refugees | JKU LinzJKU Linz for Ukrainian Refugees | JKU Linz Diese Seite wird laufend aktualisiert und beinhaltet auch Informationen zu Visabestimmungen oder Unterkünften. Das International Welcome Center agiert als persönliche und telefonische Anlaufstelle der JKU Linz für geflüchtete Studierende und Forscher*innen aus der Ukraine.

Zahlreiche Sofortmaßnahmen

Zusätzlich zum MORE-Programm setzt die JKU folgende Sofortmaßnahmen, um gezielt ukrainische Studierende und Forscher*innen zu unterstützen, die vom aktuellen Kriegsgeschehen betroffen sind: 

  • Schaffung eines neuen Mobilitätsprogramms für ukrainische Studierende: Die Bewerbung für dieses neue Programm ist ab sofort für alle ukrainischen Studierenden möglich. Voraussetzung für die Zulassung ist ein Studium in der Ukraine in einem an der JKU angebotenen Fachgebiet sowie Sprachkenntnisse, die entsprechend dem Studium notwendig sind. Bei erfolgreicher Prüfung und vorhandenen Kapazitäten gibt es eine befristete Zulassung für das Sommersemester 2022 (ohne Studienbeitrag).
  • Außerdem werden ukrainische Studierende im Sommersemester 2022 laut einer Verordnung des Bundesministeriums generell vom Studienbeitrag befreit. Zudem gibt es einen kulanten Umgang mit eventuell notwendigen Abwesenheiten.
  • Die JKU unterstützt momentan auch das Rote Kreuz bei der Suche nach ukrainisch-sprachigen Personen zur Hilfe bei Übersetzungen und in der Betreuung.
  • Das Universitätssportzentrum (USI) ermöglicht zudem kostenlose USI-Kurse für geflüchtete Ukrainer*innen (sofern Plätze in den jeweiligen Kursen frei sind).

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