Corona-Regeln: Wahl zwischen 3G und Maske steht im Raum (Update 23. März, 7 Uhr)
Ö/OÖ/NÖ. Weiter auf sich warten lässt die neue Covid-Verordnung, die nach der fast vollständigen Aufhebung der Maßnahmen am 5. März nun wieder Verschärfungen regeln soll. Am Freitag kündigte der neue Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) diese an. Mit Mittwoch sollen sie in Kraft treten. UPDATE: Das Gesundheitsministerium gab bekannt, dass die geplante Verordnung erst am Mittwoch vorliegen wird, die neuen Regelungen zur Maskenpflicht in Innenräumen erst ab Donnerstag gelten sollen.
Die Wiedereinführung der FFP2-Pflicht in Innenräumen, eine Überarbeitung der Absonderungsregelungen, um eine Entlastung der Personalsituation zu schaffen, die Empfehlung von Homeoffice wo möglich – das kündigte Rauch am Freitag an. Geplant sei ein Inkrafttreten mit Mittwoch. Auch am Dienstagabend fehlt aber noch die veröffentlichte fertige Verordnung mit den Details - nach zwei Jahren Pandemie nicht mehr ungewöhnlich.
Verordnungsentwurf: Wahl zwischen 3G und Maske
Zumindest aber einen Entwurf der Verordnung gibt es. Sollte dieser halten, dürfte erneut Verwirrung vorprogrammiert sein. Denn laut Zeitung Standard, der der Entwurf vorliege, dürfen sich Handel und Gastro, Kultureinrichtungen und körpernahe Dienstleister wie Friseure selbst entscheiden, ob sie FFP2-Pflicht umsetzen oder lieber einen 3G-Nachweis verlangen.
Im Nachfolgenden die demnach neuen Covid-Maßnahmen – Änderungen nicht ausgeschlossen.
Maske oder 3G
- Im Handel, bei Dienstleistern, in Sport- und Freizeit- sowie Kultureinrichtungen sowie in Kirchen, aber auch Seilbahnen oder Reisebussen und Hotels sollen sich die Betreiber selbst entscheiden können zwischen FFP2-Pflicht und 3G-Kontrollen. Gleiches gilt in der Gastro, wobei hier Maske am Sitzplatz nicht zu tragen wäre. Nicht die Gäste dürfen dies entscheiden, sondern der jeweilige Betreiber.
- In geschlossenen öffentlichen Orten und in Öffis soll Maskenpflicht gelten, genauso wie am Arbeitsplatz (mit bekannten Ausnahmen, etwa, wenn man alleine arbeitet).
- In sensiblen Bereichen wie Spitälern und Alten- und Pflegeheimen sollen Maske als auch 3G gelten.
- Nicht gelten soll die Verordnung für den Schulbereich.
- Änderung der Quarantäneregeln – hier soll es laut Aussagen des Gesundheitsministers zu Aufweichungen kommen, um vor allem im Gesundheits- und Pflegebereich die Personalsituation zu entschärfen. Details fehlen bislang.
Heftige Kritik ist vor allem bei letzterem vorprogrammiert, unter anderem vom Linzer Bürgermeister Klaus Luger - hier zu lesen. Auch der Österreichische Gesundheits- und Krankenpflegeverband (ÖGKV) lehnt eine Quarantäne-Verkürzung ab – auch das Pflegepersonal hätten das Recht, in Ruhe gesund zu werden und sich zu erholen, heißt es.
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