Teststraßen in Dornach und Ebelsberg schließen
LINZ. Auch in der Stadt Linz wird das Testangebot nach den Vorgaben des Bundes eingeschränkt. Die Teststraßen in den Volkshäusern Dornach und Ebelsberg stellen mit April ihren Betrieb ein.
Ab 1. April wird auch in der Stadt Linz das Test- und Impf-Angebot den neuen Vorgaben des Bundes angepasst. Die neue Teststrategie des Bundes sieht vor, das Angebot der öffentlichen Teststraßen sowie die so genannten „Selbsttests“ einzuschränken. In der Landeshauptstadt stellen damit die Teststraße Volkshaus Dornach sowie die Teststraße Volkshaus Ebelsberg am Freitag, 1. April, ihren Betrieb ein.
Wohnzimmertests bei Apotheken erhältlich
Allen Bürgern stehen ab April je fünf PCR- und fünf Antigen-Tests pro Kopf und Monat kostenlos zur Verfügung. Die fünf Antigen-Tests, die sogenannten Wohnzimmertests, werden pro Monat in den Apotheken ausgegeben. Die fünf PCR-Tests werden jeweils in Apotheken ausgegeben oder können wie bisher über www.ooe-gurgelt.at in den Spar-Märkten abgeholt werden.
Drive-In wird verlegt
Die Stadt Linz stellt weiterhin einen kostenlosen Zugang für behördliche Testungen und Freitestmöglichkeiten sicher. Gemeinsam mit dem Roten Kreuz und dem Arbeiter-Samariter-Bund hält die Stadt Linz die Möglichkeit zum Freitesten für alle Linzer in einer Drive-In-Teststation aufrecht. Aufgrund der Aufbauarbeiten für den bevorstehenden Urfahraner Jahrmarkt wird noch diese Woche die Drive-In-Teststation am Jahrmarktgelände in die Linzer Industriezeile verlegt. Damit ist auch ein nahtloser Übergang ohne Einschränkungen gewährleistet. Ab Freitag, 1. April, sind die Quarantäne-Freitestungen am Parkplatz des Unternehmens Plasser & Theurer (Industriezeile 47, 4020 Linz) möglich. Der Drive-In ist täglich zwischen 8 und 14 Uhr geöffnet. Linzer haben damit weiterhin die Möglichkeit, sich ab dem fünften Tag einer behördlich verhängten Quarantäne per PCR-Gurgeltest freizutesten.
Nur noch Zwei Impfstraßen
Ebenfalls entsprechend angepasst werden, wie berichtet, die kostenlosen Impf-Möglichkeiten. So erfolgt landesweit ab kommender Woche eine Reduktion von insgesamt 31 auf 19 Impfstraßen. In der Stadt Linz stehen damit künftig noch zwei öffentliche Impfstraßen mit angepassten Öffnungszeiten und ohne Voranmeldung zur Verfügung: im Volkshaus Ebelsberg (je Freitag, Samstag und Sonntag von 9 bis 12.30 Uhr sowie von 13.30 Uhr bis 17 Uhr) und im Passage City Center (13 bis 17 Uhr).
Kritik an Vorgehen
„Es ist mir zum wiederholten Male unerklärlich, dass das Testangebot von Seiten des Bundes so massiv eingeschränkt wird, zumal derzeit aufgrund der noch immer sehr hohen Covid-19-Fallzahlen kein merklicher Rückgang an benötigten Testungen aus den Teststraßen rückgemeldet wird“, übt Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) erneut Kritik am Krisenmanagement von Bund und Land. „Einmal mehr werden Gemeinden und die ausführenden Bezirksbehörden in der – für mich nicht nachvollziehbaren – bundesweiten Teststrategie allein gelassen.“ Im Hinblick auf Organisation, Durchführung sowie die finanziellen Mittel überschreite dies die Grenze des Zumutbaren.
„Ich plädiere weiterhin für ein bedarfsgerechtes Testangebot und vor allem für ausreichend Laborkapazitäten. Symptomatische Verdachtsfälle warten bereits jetzt oftmals viel zu lange auf die Abnahme ihres Tests und das Ergebnis. Ein ähnliches Problem besteht beim Freitesten“, kritisiert auch Gesundheitsstadtrat Michael Raml (FPÖ). Das sei nicht nur eine persönliche Belastung für die Betroffenen, sondern halte auch unzählige nicht-infizierte Arbeitnehmer unnötig vom Arbeitsplatz ab. „Die Verantwortung dafür tragen der Bund und das Land. Im Rahmen unseres Möglichen tragen wir mit einem eigenen Freitest-Standort zu einer besseren Infrastruktur bei.“
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