Linzer Hauptplatz ist jetzt eine Begegnungszone

Jürgen Affenzeller Tips Redaktion Jürgen Affenzeller, 05.09.2022 15:50 Uhr

LINZ. Seit Montag ist der Linzer Hauptplatz eine Begegnungszone. Das Tempolimit wird daher von bisher 30 auf 20 Stundenkilometer reduziert. Die entsprechenden Markierungen wurden bereits am Wochenende angebracht.

„Begegnungszone“ steht ab sofort bei der Einfahrt über die Klosterstraße bzw. von der Nibelungenbrücke kommend in dicken Lettern zu lesen. Am Ende ging es schneller mit dieser Maßnahme, da ein Gemeinderatsbeschluss und damit eine Mehrheit im Gemeinderat zur Umsetzung nicht wie zuerst gedacht nötig war und eine Verordnung des zuständigen Vizebürgermeisters Martin Hajart (VP) am Ende ausreichte. „Die Maßnahme ist ein wichtiger Zwischenschritt zur Attraktivierung des Hauptplatzes, bevor dieser im Herbst 2024 mit der Eröffnung der Westring-Brücke vom Durchzugsverkehr befreit wird“, so Hajart.

Linzer Grüne: „Eine mutlose Entscheidung“

„Auch wenn die seit Montag verordnete Begegnungszone einen kleinen Schritt für mehr Verkehrsberuhigung bedeutet: Wirklich mutig ist diese Entscheidung allerdings nicht. Der autofreie Hauptplatz muss so schnell als möglich umgesetzt werden, anstatt die Bevölkerung einmal mehr auf die Fertigstellung der neuen Donaubrücke im Jahr 2024 zu vertrösten“, ist der Klubobmann der Linzer Grünen, Helge Langer, überzeugt. Davon ausgenommen sollen selbstverständlich Anrainer, Lieferanten, Einsatzfahrzeuge, Taxis, Busse und die Kunden der beiden Apotheken sein.

Hauptplatz seit 2013 an Wochenenden autofrei

Wie angenehm es sei, ohne dauerhaften Autoverkehr über den Hauptplatz zu flanieren, zeigt sich bereits seit August 2013 an den Wochenenden, wo der Hauptplatz autofrei ist. „Es ist höchste Zeit, die Innenstadt dauerhaft den Menschen zurückzugeben. Dazu ist es notwendig, dass die öffentlichen Verkehrsmittel sowie der Fuß- und Radverkehr Vorrang bekommen und die Autos nicht mehr durch jede Straße und über jeden Platz rollen dürfen“, macht Langer die Notwendigkeit eines Umdenkens deutlich. Zusätzlich bedeutet für Langer ein autofreier Hauptplatz zudem eine ideale Verlängerung der Fußgängerzone in der Landstraße und der Schmidtorgasse.

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