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Bunt gegen Rechts: Bürgerinitiative gegen Identitäre setzt erneut ein Zeichen gegen Rechtsextremismus

Online Redaktion, 13.10.2022 16:08

STEYREGG. Nachdem bekannt wurde, dass hinter dem Käufer des ehemaligen Stadtcafés eine Gruppe von Identitären steckt, bildete sich die Bürgerinitiative „Steyregg ist bunt“. Die Initiative will über die Aktivitäten der rechtsextremen Gruppierung aufklären und für ein offenes Weltbild eintreten. Tips berichtete. Auch weil die Identitären zum „offenen Abend“ luden, setzte die Initiative erneut ein Zeichen dagegen.

Das Banner der Initiative neben dem Zentrum der Identitären. (Foto: Steyregg ist bunt)
Das Banner der Initiative neben dem Zentrum der Identitären. (Foto: Steyregg ist bunt)

„Bunte Vielfalt statt brauner Einfalt“ ist seit kurzem über der Straße direkt neben dem Haus der Identitären zu lesen. „Das geschieht in Reaktion auf den Versuch der Identitären, die nun seit einem Jahr ihr Zentrum in Steyregg betreiben, sich als Teil des Ortes zu installieren“, erklärt eine Vertreterin der Initiative „Steyregg ist bunt“.

Identitäre luden zum offenen Abend

Mit Flugblättern lud die rechtsextreme Gruppierung zu einem „offenen Abend“. Die Initiative, die sich 2021 gegen das identitäre Zentrum gegründet hatte, beobachtete diesen: „Die Veranstaltung wurde spärlich besucht, und auch sonst ist der Zuspruch im Ort marginal“, berichten Mitglieder von „Steyregg ist bunt“. Allerdings würden Gespräche mit Bürgern zeigen, dass innerhalb der Bevölkerung noch wenig Wissen über die Identitären vorhanden sei und vor allem auch junge Menschen Gefahr laufen würden, in den Bann der rechtsextremen Ideologie gezogen zu werden.

„Kein Bestandteil des Ortes“

Die Initiative möchte daher verstärkt auf Bewusstseinsbildung im Ort setzen. „Einer Rhetorik, die mit der Angst der Menschen spielt, über tagesaktuelle Themen Feindbilder konstruiert und auch als Argumentarium für rechtsterroristische Anschläge wie etwa jenen von Christchurch gedient hat, muss vehement widersprochen werden. Rechtsextreme sind in Steyregg ein Fremdkörper und kein Bestandteil des Ortes”, so die Vertreterin der Initiative.

Kein Platz für rechtsextremes Gedankengut

Auch Steyreggs Bürgermeister Gerhard Hintringer betont: „Für dieses Gedankengut ist in unserer Gemeinde kein Platz!” Der Regenbogen-Zebrastreifen, der 2021 direkt vor dem Haus der Identitären angebracht wurde, soll nach derzeitigen Straßenarbeiten erneuert werden.


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