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LINZ. Das Bauprojekt „Kapuziner Campus“ hat eine lange Vorgeschichte. Nach Ärger um eine überraschende Baumrodung im Klostergarten und dem Protest gegen die Baustellen-Errichtung neben der Michael Reitter Schule für seh- und hörbeeinträchtigte Kinder gibt es eine positive Wendung.

Erich Gusenbauer, Sprecher von „Zukunft Klostergarten“ vor der Michael Reitter Schule. (Foto: Zukunft Klostergarten)
Erich Gusenbauer, Sprecher von „Zukunft Klostergarten“ vor der Michael Reitter Schule. (Foto: Zukunft Klostergarten)

Bei den „Jour fixe“-Terminen mit dem Bauträger, den Architekten, Baufirmen, Vertretern der Schule und der Initiative „Zukunft Klostergarten“ seien Missverständnisse aus dem Weg geräumt und die Kommunikation auf einen neuen Level gehoben worden, heißt es seitens der Bürgerinitiative.

Baustelle soll kein Sicherheitsrisiko für Schüler darstellen

Der Obmann des Elternvereins der Schule, René Müllegger, zeigt sich erfreut: „Unser Beharren zeigt Erfolg! Tatsächlich wird die Baustellenausfahrt permanent von einem Mitarbeiter geregelt. Die besonders gefährlichen Gehsteigabschnitte sollen ab Jänner gesperrt werden. Zur Sicherheit beitragen wird auch eine zusätzliche Rangierfläche gegenüber der Baustellenausfahrt. Wir bleiben da dran, schließlich geht es um die Sicherheit der Schwächsten!“, so Müllegger.

Barrierefreier Spielplatz im Klostergarten

Irene Mühlbach, die Direktorin der Schule für seh- und hörbeeinträchtigte Kinder, sagt, die angedachte Schallschutzplane sei „technisch aufwändig, kaum wirksam und sehr kostenintensiv“. Aber: „Durch die gemeinsame Absprache und den Austausch des Bauzeitplans wird die Belästigung unserer Schüler durch Lärm und Staub etwas gemildert. Darüber sind wir froh.“ Auch Erich Gusenbauer, Sprecher von „Zukunft Klostergarten“ und Lehrer an der Michael Reitter Schule, ist optimistisch: „Ich freue mich, dass mein Vorschlag, den Klostergarten für die Schüler der Michael Reitter Schule zu öffnen und einen gemeinsamen, barrierefreien Spielplatz zu errichten, so begeistert von Investor Michael Ehrenfried aufgenommen wurde. Wir sehen das als eine Art 'Schmerzensgeld' für die monatelange Staub- und Lärmbelastung.“

Architekten zum Lokalaugenschein zu Besuch

Die beteiligten Architekten Andreas Kleboth und Klaus Landerl hätten sich diese Woche spontan bei einem Lokalaugenschein in der Schule von der Umsetzbarkeit des Projekts überzeugt, berichtet „Zukunft Klostergarten“. Dabei wurde auch gleich ein neuer Weg zum Sportplatz der Schule fixiert. Sowohl der Spielplatz als auch der Sportplatz sollen mit dem Rollstuhl und für gehbeeinträchtigte Schüler leicht erreichbar sein.

Die Vorgeschichte

Ursprünglich hätte auf dem Klostergartenareal ein Hochhaus entstehen sollen, Anrainer und die Michael Reitter Schule setzten sich dagegen ein. Auch der Gestaltungsbeirat lehnte die ersten beiden Pläne für ein Hochhausprojekt ab. Im „kooperativen Verfahren“ wurde gemeinsam mit der Bürgerinitiative „Zukunft Klostergarten“ eine langfristige Stadtentwicklung für das gesamte Areal beschlossen. Der Gestaltungsbeirat erteilte den Plänen mit neuen Architekten als Partner schließlich grünes Licht. Am ersten Tag der Umsetzung kam es dann zu Unstimmigkeiten, die Baumrodung und die Einrichtung der Baustelle im Klostergarten kam für die Bürgerinitiative und die Michael Reitter Schule überraschend. Nun scheint die Gesprächsbasis wiederhergestellt zu sein.


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