Sabine Stroblmair ist die erste Frau im Team der Schifffahrtsaufsicht
LINZ. Wer regelt eigentlich den Verkehr auf der Donau nach einer Havarie? Wer kontrolliert den technischen Zustand der Schiffe? Und wer überwacht Wassersportveranstaltungen? All das macht die Schifffahrtsaufsicht (SFA) des Klimaschutzministeriums an den 350 Kilometern der Donau und am Donaukanal. Ab sofort mit der ersten Frau im Team.
Sabine Stroblmair ist die erste Frau seit Bestehen der SFA und seit April im Team in Linz im Einsatz, das einen 70 Kilometer langen Donau-Abschnitt kontrolliert. „Es freut mich sehr, dass ich mein Wissen und meine Leidenschaft für die Donauschifffahrt nun bei der Schifffahrtsaufsicht (SFA) in Linz einbringen kann“, sagt Stroblmair. Sie war bereits mehr als vier Jahre lang bei der viadonau im Schleusenbetrieb im Dienst, bei der SFA führt sie nun zum Beispiel technische Schiffskontrollen durch und ist für die Verkehrsregelung im Falle einer Havarie zuständig. Wie jeder im Team hat auch Stroblmair ein Kapitäns- oder Schiffsführerpatent, das ist Voraussetzung, denn das Wasser ist ihr Revier.
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler besuchte gemeinsam mit der Linzer Stadträtin Eva Schobesberger das Team um Stroblmair. „Die Arbeit der Schifffahrtsaufsicht ist wichtig, sie macht die Wasserstraße Donau sicher. Und diese Wasserstraße wird in Zukunft immer wichtiger, gerade auch bei Schwertransporten, die hier klimaschonender transportiert werden können“, sagt Gewessler.
„Dass sie die erste Frau seit Bestehen der Schifffahrtsaufsicht ist, zeigt, wie sehr technische Berufe nach wie vor männerdominiert sind. Umso wichtiger ist es daher, dass Frauen wie Sabine Stroblmair solche Berufe ausüben und dadurch Mädchen und junge Frauen ermutigen, eine technische Laufbahn einzuschlagen“, so Frauenstadträtin Eva Schobesberger.
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